Johannes Eggestein gewinnt ein Kopfballduell im Testspiel gegen Hannover 96
  • Johannes Eggestein im Testspiel gegen Hannover 96
  • Foto: WITTERS

Auch Hürzeler wird deutlich: Das Problem von Eggestein bei St. Pauli

Er war Bestandteil einer durch und durch funktionierenden Mannschaft, auch wenn er keine Glanzlichter setzen konnte. Der gebürtige Hannoveraner Johannes Eggestein trug sein Schärflein bei zum 2:0-Erfolg des FC St. Pauli gegen 96, einziger Haken aus Sicht des Angreifers: Es war „nur“ ein Test. In Punktspielen ist der torgefährlichste Mann der Hinrunde (fünf Treffer) weiter außen vor.

Als die Nummer in Sandhausen am vergangenen Sonntag durch war, kam auch er endlich mal wieder zu einem Zweitliga-Einsatz. 28 Minuten mischte Johannes Eggestein beim 5:0 des Kiezklubs in Sandhausen mit, am Freitag gegen Hannover waren es dann 79. Der 24-Jährige enttäuschte beide Male absolut nicht, sein vermutlich größtes Manko aber wurde in der einen oder anderen Szene offensichtlich. Auch für Fabian Hürzeler.

St. Paulis Fabian Hürzeler hebt Eggesteins Fähigkeiten hervor

„Über außen fehlt ihm der Speed“, analysierte der Coach, der sich ob der schon vorher bekannten Schwäche einen taktischen Kniff überlegt hatte. Denn bei Ballbesitz stand Jannes Wieckhoff, eigentlich in der Grundformation hinter Eggestein auf der rechten Bahn angesiedelt, meist deutlich vor dem ehemaligen Bremer, weil Wieckhoff für Bälle in die Tiefe eben auch die notwendige Geschwindigkeit mitbringt.

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Eggestein nicht, „aber er hat andere Fähigkeiten im Zentrum“, unterstrich Hürzeler. „Er kann sich gut aufdrehen, hat ein super Gefühl für den Raum, einen sehr guten Abschluss, ein gutes Timing, wann er in die Tiefe geht. Das sind die Stärken, die er im Halbraum bei uns einbringen kann.“ Der ist bei St. Paulis zur Rückrunde hin veränderter taktischer Ausrichtung mit schnellem Umschaltspiel aber rar gesät. Und so wird sich Eggestein vermutlich weiterhin in Geduld üben müssen. Seiner unbestrittenen Torgefahr zum Trotz.

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