St. Pauli gegen Regensburg: Knoll und Schneider sehen sich als Bankdrücker wieder
Das kennt jeder Fußballer, egal ob er Profi oder Amateur ist: Wenn es gegen den alten Verein geht, dann ist die Motivation besonders hoch. Je nach vorherigem Status will man entweder zeigen, dass man sich verbessert hat oder immer noch genauso gut ist.
Bitter, wenn man das nicht darf. So geht es Kiezkicker Marvin Knoll (30) und Regensburgs Jan-Marc Schneider (26). Beide müssen sich beim Duell am Sonntag am Millerntor mit einer Joker-Rolle zufriedengeben.
FC St. Pauli: Marvin Knoll war in Regensburg ein Top-Innenverteidiger
Knoll erlebte in Regensburg (2015 bis 2018) die beste Zeit seiner Karriere. Jahn-Sportchef Christian Keller lobte den gebürtigen Berliner in der MOPO beim Wechsel vor zweieinhalb Jahren als „einen der besten Innenverteidiger der Liga“.
In seiner ersten Saison wurde Knoll dem auch gerecht, versenkte gleich in seinem ersten St. Pauli-Spiel beim 2:1 in Magdeburg einen seiner gefürchteten Freistöße.
FC St. Pauli: Unter Luhukay bekam Knoll kein Bein mehr auf die Erde
Doch als Jos Luhukay im April 2019 den Trainerjob von Markus Kauczinski übernommen hatte, ging es mit der Leistung des Mannes mit dem imposanten Rauschebart stetig bergab. Der Niederländer wurde für den Defensivstrategen zum Niedermacher. Knoll bekam – völlig verunsichert und deprimiert – kein Bein mehr auf die Erde.
Komischerweise kehrte Knoll auch unter dem umgänglichen Luhukay-Nachfolger Timo Schultz nicht zu alter Leistungsstärke zurück, verursachte zuletzt zwei Elfmeter und flog beim 1:1 in Würzburg auch noch mit Gelb-Rot runter.
Schneider verließ St. Pauli für einen Stammplatz in Regensburg
Schneider verließ das Millerntor vor eineinhalb Jahren, weil er es für ihn dort nicht weiterging, er sich einfach keinen Stammplatz sichern konnte. In Regenburg ging es gut los, in den ersten drei Partien 2019/20 stand er in der Startelf. Danach musste er sich dann doch wieder meist mit Einwechslungen zufriedengeben.
Auch wegen eines Syndesmosebandrisses auf der Zielgeraden der Saison wurden es insgesamt nur 13 Einsätze – mit immerhin zwei Toren.
Verletzung warf Ex-St. Pauli-Stürmer Schneider in Regensburg zurück
In der Vorbereitung dieser Spielzeit litt Schneider noch unter den Nachwirkungen seiner Verletzung. Der Hamburger kam auch deshalb in dieser Runde – trotz nimmermüden Trainings-Engagements – nur auf acht Einsätze, davon bloß einem in der Startelf.
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Klar, dass Knoll und Schneider vorm Aufeinandertreffen mit ihren Ex-Klubs unzufrieden sind. Aber vielleicht entscheiden sie die Partie ja auch von der Bank.