St. Pauli nach Herzlake: Abschied? Das sagt der Berater von Marvin Knoll
Am Montag hieß es Abschied nehmen. Am frühen Nachmittag stieg das letzte Training des FC St. Pauli an der Kollaustraße, jedenfalls für die laufende Serie. Am Dienstagmorgen setzt sich der braun-weiße Tross in Bewegung gen Herzlake, das Quarantäne-Trainingslager ruft.
Und neben der Vorbereitung auf die letzten Spiele gegen Hannover am Sonntag und in Regensburg eine Woche später stehen weitere wichtige Dinge auf dem Plan. „Ich werde auf jeden Fall mit jedem Spieler ein ausführliches Saisonabschlussgespräch führen. Das habe ich bis jetzt mit jeder Mannschaft gemacht“, kündigte Trainer Timo Schultz an. Klar, dabei geht es um das, was war. Aber das hängt auch eng damit zusammen, was ist – und was sein wird.
Marvin Knoll spielt bei St. Pauli nur noch eine Nebenrolle
Das betrifft unter anderem Marvin Knoll. Der 30-Jährige spielte in der bisher so grandiosen Rückrunde der Hamburger maximal eine Nebenrolle, seit seinem Platzverweis in Würzburg am 6. Januar stand er noch ganze 28 Minuten (gegen Braunschweig) auf dem Platz. Keine befriedigende Situation, nicht für den Klub, nicht für den Profi. Die Zeichen stehen trotz noch gültigen Vertrags bis 2022 auf Trennung.
Knolls Berater in stetem Austausch mit St. Pauli Verantwortlichen
„Ich stehe im regelmäßigen Austausch mit Sportchef Andreas Bornemann und Trainer Timo Schultz“, erklärte Knolls Berater Daniel Scheinhardt gegenüber der MOPO. Der ehemalige Kiezkicker gibt sich entspannt („Wir haben keine Eile, Marvin hat ja noch Vertrag“), sagt aber auch: „Er muss spielen.“
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Die Wahrscheinlichkeit, dass das noch einmal so kommt an der Elbe, ist nicht besonders hoch. In der Branche genießt Knoll dennoch weiter einen einwandfreien Ruf, an interessierten Klubs dürfte es kaum mangeln. Eine schnelle Entscheidung ist jedoch kaum zu erwarten, beide Parteien wollen erst einmal abwarten, bis das Transferkarussell Fahrt aufgenommen hat.