• Ersin Zehir (r.) gegen Kiels Ahmet Arslan
  • Foto: WITTERS

St. Pauli verliert 1:2 in Kiel: Schultz-Debüt endet mit Niederlage beim Ex-Klub

Das Auftaktspiel verloren, neue Erkenntnisse gewonnen: Trainer Timo Schultz unterlag mit dem FC St. Pauli im ersten Testkick der neuen Saison bei seinem Ex-Klub Holstein Kiel mit 1:2 (1:0) und offenbarte dem 42-Jährigen, dass erwartungsgemäß noch einiges zu tun ist.

Dabei ließ es sich im ersten Durchgang auf dem Holstein-Trainingsgelände noch ganz gut an, wenngleich Schultz schon an der ersten Hälfte etwas zu bemängeln hatte. „Wir haben zu viel zu tief gestanden“, monierte er, der seine Mannen im 3-5-2 auf den Rasen geschickt hatte.

Drei St. Pauli-Neuzugänge am Führungstreffer beteiligt

Trotzdem hatten die Kiezkicker einige Balleroberungen (Schultz: „Es hätten auch mehr sein können, dann wären mehr Chancen rumgekommen“) und zeigte teils ansehnliche Kombinationen. Die sehenswerteste hatte dann auch gleich die Führung zur Folge, und es waren drei Neue involviert: Lukas Daschner setzte Max Dittgen auf der linken Bahn  in Szene, und dessen Hereingabe vollstreckte Daniel-Kofi Kyereh in die Kieler Maschen (17.).

Trainer Timo Schultz mit der ersten Halbzeit noch zufrieden

„Ein schönes Gefühl“, sagte der Schütze und lobte: „Das Tor war sehr gut herausgespielt. Am Ende musste ich den Ball nur noch über die Linie bringen.“ Bis zur Pause spielte sich das Geschehen auf Augenhöhe ab, „mit der ersten Hälfte war ich unterm Strich zufrieden“, urteilte Schultz.

Nach neun Wechseln verliert St. Pauli komplett den Faden

Für den zweiten Durchgang konnte er dies nicht geltend machen. Nach neun Wechseln und Umstellung auf Viererkette ging nichts mehr bei St. Pauli. „Wir haben es überhaupt nicht mehr geschafft, Zugriff zu bekommen“, kritisierte der eingewechselte Christopher Avevor. „Wir sind extrem geschwommen und haben extrem viel zugelassen.“

Girth und Reese drehen Spiel gegen den FC St. Pauli

Zwei der Chancen wussten die Störche zu nutzen. Benjamin Girth gelang der Ausgleich (58.), zehn Minuten später drehte Fabian Reese das Ding komplett. „Wir standen durchgehend viel zu tief und haben überhaupt keinen Druck mehr auf den Ball bekommen“, bilanzierte Timo Schultz.

St. Pauli 1. Halbzeit: Brodersen – Ohlsson, Ziereis, Senger – Wieckhoff, Zehir, Zalazar, Dittgen – Daschner – Kyereh, Lankford

2. Halbzeit: Smarsch – Zander, Avevor, Knoll, Paqarada – Zehir – Franzke, Viet, Benatelli, Coordes – Lankford

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