• Afeez Aremu räumte beim 4:2-Sieg im Testspiel gegen Werder Bremen Yuya Osako unsanft ab.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Fehlstarter: Aremu verärgert Werder-Star und kämpft um sein Standing

Das 0:3 gegen Karlsruhe hat deutlich gezeigt, dass der FC St. Pauli Bad Boys braucht. In allen Mannschaftsteilen, aber am meisten im defensiven Mittelfeld. Diese Rolle sollte eigentlich Afeez Aremu auf der Sechs ausfüllen, doch der 21-jährige Nigerianer, der vom norwegischen Erstligisten Start Kristiansand kam, ist aktuell nicht so weit. Er muss sich erst endgültig aus dem Loch befreien, in das er wegen des höheren Trainingsaufwandes und der Spielumstellung gefallen war. Dass er noch etwas Zeit braucht, zeigte sein 70-Minuten-Auftritt beim Test in Bremen.

Sportchef Andreas Bornemann bestätigte dem jungen Kiezkicker immerhin, dass er sich auf einem guten Weg befinde: „Bei Afeez habe ich das Gefühl, dass er so langsam hier ankommt. Es gibt immer noch mal ein, zwei Situationen, in denen er Zweikämpfe verliert, aber er hat zumindest eine gewisse Zweikampfschärfe und -härte, die uns sicherlich irgendwie helfen kann.“ Nach fünf Minuten räumte Aremu Werders Yuya Osako dermaßen rigoros ab, dass der Japaner entrüstet den Versöhnungs-Handschlag seines Gegenspielers verweigerte.

Afeez Aremu verschuldete gegen Werder Bremen fast einen Strafstoß

Timo Schultz: „Er ist ein sehr aggressiver Spieler, der manchmal am Rande der Ungestümheit agiert. Zudem hat er fast noch einen Elfer verschuldet.“ Aber genau wegen dieser forschen Herangehensweise habe man Aremu geholt. Was derzeit fehle, sei die Schnelligkeit im Kopf: „Das kommt jetzt gerade im Training, das wird demnächst auch im Wettkampf kommen – so dass er auf jeden Fall eine Alternative ist.“

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Gegen Paderborn und Osnabrück wird es für die Startelf noch nicht reichen

Aremu hat in den vergangenen Wochen Boden gut gemacht, jedoch: Die Startelf kommt für den Abräumer am kommenden Sonnabend in Paderborn und auch eine Woche später gegen Osnabrück (27. November) noch zu früh.

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