St. Pauli-Boss Göttlich über DFL-Zoff: „Niemand sagt, wir wollen kein Geld“
Das Bild, das die DFL vor gut einer Woche abgegeben hatte, als es um das Thema Investor ging, war kein gutes. Auch im Nachgang wird teils bis zum heutigen Tag schmutzige Wäsche gewaschen, vor allem Leverkusens Fernando Carro hat offenbar Redebedarf und keine besonders hohe Meinung von denjenigen, die einen Investoren-Einstieg schließlich verhinderten. Zu denen zählt bekanntlich Oke Göttlich, und St. Paulis Boss bezog nun Stellung.
„Ich möchte noch mal sehr deutlich klarstellen: Der FC St. Pauli steht nicht für eine komplette Ablehnung der Modernisierung der DFL mit externem Geld, sondern für einen konstruktiven Ansatz, die guten Dinge in dem Prozess zu überführen“, sagte der 47-Jährige. „Unser Antrag, den wir nach Aufforderung zurückgezogen haben, war die Brücke zur Fortsetzung und Klärung der offenen Fragen.“
St. Pauli-Boss Göttlich spricht erneut von offenen Fragen
Und von denen gab es offensichtlich noch einige. „Niemand hat gesagt, wir wollen kein Geld“, fuhr Göttlich fort. „Wir haben lediglich Kritik an diesem Prozess geäußert. Es mögen vielleicht einige Menschen nicht wahrhaben wollen, aber es gibt offene Fragen, die seit Mitte Februar nicht beantwortet sind.“ Er würde sich wünschen, dass alle akzeptieren, „dass es eine demokratische Entscheidung gibt“. Und Stand jetzt einen Startpunkt, darüber zu sprechen und die Leute mitzunehmen.
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Denn Göttlich sieht die Diskussion noch längst nicht beendet. „Es geht jetzt darum, die guten Dinge des Prozesses zu wahren, weiter zu bearbeiten, Klärung von Fragen der Mitglieder zuzulassen und vor allem das Thema Verteilung zu überprüfen, so dass es für die Liga und die Mitglieder einen Weg gibt, in die Zukunft zu schauen.“ Man müsse als Liga in der Lage sein, demokratische Abstimmungen zu akzeptieren „und unseren Job zu machen, statt Solidaritäten in Frage zu stellen. Vieles, was man liest und hört, wird der Führung beider Ligen nicht gerecht“.