St. Pauli-Idee gegen Hertha: Nur ein Feldspieler bekommt die volle Distanz
Ohne fünf Nationalspieler und eine angeschlagene Stammkraft steht am Mittwoch für den FC St. Pauli ein wichtiger Termin an: Im Testspiel bei Zweitligist Hertha BSC (15.30 Uhr, live bei YouTube) stehen vor allem die Akteure im Vordergrund, die in den vergangenen Wochen und Monaten nicht so häufig zum Einsatz gekommen waren.
Und das sind neben den Rückkehrern Connor Metcalfe und Robert Wagner so einige. Dennoch werden die Hamburger die Nummer behutsam angehen, was die Belastung betrifft. „Wir werden es ein bisschen splitten“, erklärte Coach Alexander Blessin. „Die meisten werden 45 Minuten Spielzeit haben, ein paar werden 60 Minuten spielen.“ Einzig Ben Voll im Tor und Defensiv-Allrounder Adam Dzwigala werden, so denn nichts dazwischen kommt, über die volle Distanz gehen.
St. Paulis U23 fast zeitgleich mit wichtigem Spiel
Etwas schwierig gestaltete sich die Kaderplanung deshalb, weil die U23 am Mittwochabend ein bedeutsames Regionalliga-Spiel zu bestreiten hat. Ab 19 Uhr geht es in Norderstedt gegen Teutonia Ottensen um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, so dass Blessin darauf verzichtet, Akteure aus dem Viertliga-Aufgebot mitzunehmen. Einzig Angreifer Romeo Aigbekaen reist mit nach Berlin. „Er ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt, deswegen kann er bei uns spielen“, erläuterte der Coach. Aus dem Nachwuchsbereich werden Jamal Jonischkeit, Nick Schmidt und Tim Hoffmann dabei sein.
Eric Smith wird beim Kiezklub geschont
Während bei Hertha vier Nationalspieler abwesend sein werden (Marton Dardai/Ungarn, Ibrahim Maza/Algerien, Jon Dagur Thorsteinsson/Island sowie Torwart Tjark Ernst/U21 des DFB), fehlen St. Pauli in Jackson Irvine (Australien), Nikola Vasilj (Bosnien), Danel Sinani (Luxemburg), Elias Saad (Tunesien) und Abdoulie Ceesay (Gambia) eine Handvoll Internationale. Zudem passen muss Eric Smith, der wegen Schmerzen an der Patellasehne geschont wird.
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Zum verreisten Quintett hat Blessin auch in diesen Tagen einen kurzen Draht. „So, wie ich es immer mache: Ab und zu eine WhatsApp schrieben, ob alles okay ist“, erklärte er. Man tausche sich dann immer über zwei, drei Sätze aus, aber das sei auch genug. „Ich muss ja nur ein Lebenszeichen von den Jungs bekommen. Wir hoffen natürlich, dass sie alle gesund wieder zurückkommen. Das habe ich ihnen am Samstag mit auf den Weg gegeben.“
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