St. Pauli-Kader nimmt Form an: Treu wird erster Zugang – treue Seele muss gehen
Noch gibt es keine hundertprozentige Gewissheit über die Liga-Zugehörigkeit in der kommenden Saison. Dennoch treibt der FC St. Pauli seine Personalplanungen voran, hat am Mittwoch den ersten Neuzugang verpflichtet – und wird sich zugleich vom dienstältesten Profi im Sommer trennen.
„Mit Philipp Treu konnten wir einen Spieler für den FC St. Pauli gewinnen, der sich bereits in jungen Jahren bei einem Spitzenteam der 3. Liga durchgesetzt hat und noch großes Entwicklungspotential mitbringt“, sagte Sportchef Andreas Bornemann in Bezug auf den 22-Jährigen, der von der Zweitvertretung des SC Freiburg kommen wird und von diversen Zweitligisten – unter anderem soll Darmstadt sehr interessiert gewesen sein – umworben wurde.
St. Pauli wird Luca Zander ablösefrei ziehen lassen
Treu ist nomineller Rechtsverteidiger und somit als Backup für Stammkraft Manolis Saliakas vorgesehen. Aktuell hat Luca Zander noch diese Rolle inne, doch der Vertrag des 27-Jährigen läuft im Sommer aus und wird nach Treus Verpflichtung kaum verlängert werden. Seit der Versetzung von Christopher Avevor zur U23 ist der ehemalige Bremer die treuste Seele im Kader, mehr als sechs Jahre am Millerntor werden es aber nicht werden.
Philipp Treu ist Kapitän des SC Freiburg II
Der Zugang, geboren in Heidelberg, ausgebildet beim 1. FC Kaiserslautern und bei RB Leipzig, ist trotz seiner jungen Jahre Kapitän bei Freiburgs Drittliga-Team, kommt bereits auf 59 Einsätze (fünf Vorlagen, kein Tor). „Er hat beim SC bereits viel Verantwortung übernommen und fußballerische Qualität bewiesen“, sagte Kiezklub-Coach Fabian Hürzeler: „Ich bin froh, für unsere Defensive eine weitere Option im Kader zu bekommen und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
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Das geht dem Protagonisten nicht anders. „Der FC St. Pauli spielt einen anspruchsvollen Fußball und baut auf Spieler, die sich weiterentwickeln wollen“, erklärte Treu seine Entscheidung pro Hamburg. „Ich freue mich, nun bei einem ambitionierten Zweitligisten den nächsten Schritt zu gehen – und natürlich auf die Atmosphäre am Millerntor.“