St. Pauli kämpft um Last-Minute-Zugang und fordert seine Kapitäne
Auch der Donnerstag verstrich ohne nennenswerte Ereignisse. Ein neuer Offensivmann, von vielen Außenstehenden beim FC St. Pauli gefordert, ließ weiter auf sich warten. Trotzdem ist es durchaus möglich, dass sich am Freitag vor Schließung des Transferfensters (18 Uhr) noch was tut. Genauso gut kann es aber auch sein, dass der Kiezklub keine passende Verstärkung mehr für die Abteilung Attacke findet.
Völlig unabhängig davon: Die Torarmut zu beheben, ist nicht nur Aufgabe der nominellen Stürmer. Jeder Feldspieler ist gefordert, sich vorm gegnerischen Gehäuse einzubringen, das gilt auch am Freitagabend in Braunschweig und für das Herzstück der Mannschaft. Zumal Marcel Hartel und Jackson Irvine bewiesen haben, dass sie als zentrale Mittelfeldspieler für wichtige Buden sorgen können.
St. Pauli hofft auf Tore von Jackson Irvine und Marcel Hartel
Hartel und Irvine seien in den letzten Spielen „unfassbar in gefährliche Situationen gekommen und torgefährlich geworden“, befand Coach Fabian Hürzeler. Es sei wie bei den anderen eine Frage der Zeit. „Sie müssen weiter in diese Box-Situationen kommen, denn nur dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, Tore zu erzielen.“
Irvine hatte mit fünf Treffern und zwei Assists entscheidenden Anteil an der Rekord-Rückrunde zuletzt, Hartel in der Vorbereitung unter anderem mit seinem ersten Karriere-Doppelpack seine Qualitäten gezeigt. Aktuell steht Irvine noch bei null Treffern, gleichwohl er gegen Magdeburg und Düsseldorf gute Gelegenheiten gehabt hatte. Hartel hatte beim 2:1 in Lautern einen Elfer verwandelt, in Fürth dann den möglichen Siegtreffer liegen gelassen.
Irvine „weiß, dass der Treffer fallen wird“
„Wir wollen, dass viele Spieler in der Box sind und genau diese Spieler aus dem Mittelfeld für eine Überzahl und eine Dynamik sorgen“, sagte Hürzeler in Bezug auf den Kapitän (Irvine) und seinen Stellvertreter (Hartel). „Das haben sie in den letzten Spielen von der Freilaufbewegung und der Bereitschaft gut gemacht. Ich hoffe, dass sie sich für diesen Aufwand in den nächsten Spielen belohnen werden.“
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Geht es nach Irvine, ist das schon bald der Fall. „Wir brauchen keinen Stürmer, wir brauchen ein Tor“, hatte er nach Magdeburg gesagt. „Ich brauche ein Tor. Der Glaube ist da. Und ich weiß einfach, dass der Treffer fallen wird.“