St. Pauli macht’s klar: Aufsteiger-Typ Hartel ist da!
Eine Überraschung ist der Transfer nicht, denn die Vollzugsmeldung war nur noch eine Frage der Zeit, aber er ist ein Ausrufezeichen. Der FC St. Pauli hat sich kurz vor dem Derby noch einmal namhaft verstärkt, man könnte auch sagen: erstklassig. Bestenfalls gilt das auch sportlich. Der Mann ist ein Aufsteiger-Typ.
Wie erwartet wechselt Mittelfeldspieler Marcel Hartel von Bundesligist Arminia Bielefeld zum Kiezklub (MOPO berichtete). Wie schon bei den vergangenen Transfers machte der Verein über die Vertragslaufzeit keine Angaben. Sie wird bei zwei bis drei Jahren liegen.
Für 350.000 Euro: St. Pauli zieht Erstliga-Profi Hartel an Land
Die Ablösesumme für den 25-Jährige, dessen Vertrag in Bielefeld bis 2022 datiert war, liegt dem Vernehmen nach bei rund 350.000 Euro. Für Hartel „stimmt das Gesamtpaket“ beim Kiezklub. Fans, Millerntorstadion und die Stadt seien „überragend“ und St. Pauli „ein toller Verein mit Ambitionen“.
Flexibel: Hartel kann für St. Pauli auf der Acht und auf der Zehn spielen
Ambitionen hat auch der ehemalige U21-Nationalspieler, der 20 Startelf-Einsätze im Trikot der Arminia in der abgelaufenen Erstligasaison aufweisen kann, im letzten Drittel der Spielzeit allerdings auf der Bank saß.
Trainer Timo Schulz freut sich über den Neuen, „der die Liga sehr gut kennt und uns mit seinen spielerischen Fähigkeiten sofort verstärken kann.“ Sportchef Andreas Bornemann beschreibt Hartel als „flexiblen und laufstarken Mittelfeldspieler, der offensiv denkt und in unserem System auf mehreren Positionen einsetzbar ist.“ Auf der Zehn und Acht.
Hartel weiß, wie wie Aufstieg geht: Mit der Arminia und zuvor Union Berlin schaffte er den Sprung in die Bundesliga und hatte einen signifikanten Anteil daran (insgesamt 87 Zweitligaspiele, 5 Tore, 19 Vorlagen).
Das könnte Sie auch interessieren: St. Paulis HSV-Experte Zander: „Alle haben Bock aufs Derby“
Am Mittwoch wird er erstmals mit den Kiezkickern trainieren, ist ab sofort spielberechtigt und könnte schon zum Derby-Kader gehören.
