Eric Smith, Jackson Irvine und Marcel Hartel vom FC St. Pauli
  • Auch ohne Jackson Irvine (M.) hat St. Pauli in Eric Smith, Marcel Hartel und weiteren Profis starke Führungspersönlichkeiten.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli nicht erschüttert: „Viele Optionen“, um Jackson Irvine zu ersetzen

Es sagt schon sehr viel über den Status aus, den der Mann inzwischen beim FC St. Pauli erreicht hat: Jackson Irvines im Länderspiel mit Australien erlittene Verletzung wurde rund um den Kiezklub teils einer Apokalypse ähnlich wahrgenommen. Nun ist der Ausfall des Kapitäns unter anderem am Sonntag gegen Kiel weit weg von schön, aber auch nicht der Weltuntergang und irgendwie kompensierbar. Das unterstrich Fabian Hürzeler bei der Pressekonferenz vorm Holstein-Spiel.

Als in Zusammenhang mit Irvines K.o. das Wort „erschüttert“ fiel, war es dem Coach dann doch etwas zu dick aufgetragen. „Erschüttert finde ich ein drastisches Wort, so schlimm sehen wir das nicht“, sagte Hürzeler. Natürlich sei das keine schöne Nachricht für den ganzen Verein, „weil ich auch schon betont habe, dass Jackson ein Spieler ist für uns, der einen unfassbaren Wert hat“. Aber er habe da ein Motto: Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnen sich andere. „Wir haben einen super Kader und viele Optionen, um dann auch Jackson zu ersetzen.“

St. Pauli bleibt auch ohne Jackson Irvine St. Pauli

Nicht eins zu eins, und es werde gewiss nicht leicht, „das wissen wir auch. Aber wir müssen das als Team auffangen.“ Großartige taktische Umstellungen wird der Ausfall des Australiers nicht zur Folge haben, betonte Hürzeler. „Wir bleiben bei unserem System, bei unseren Abläufen“, sagte er. „Nur weil Jackson ausfällt, ändern wir nicht alles.“

Auch Danel Sinani könnte bei St. Pauli auf der Acht spielen

Und auch in Sachen Führungsspieler hört der 30-Jährige mitnichten die Alarmglocken läuten. „Wir haben viele Spieler, die Verantwortung übernehmen können und wollen. Mit Karol Mets, Sascha Burchert, der da auch eine Rolle einnimmt, mit Eric Smith, Marcel Hartel plus Hauke Wahl haben wir Spieler, die wissen, wie man Spiele gewinnt und Führung übernimmt. Dementsprechend mache ich mir da gar keine Gedanken.“ Dazu kämen mit Andreas Albers und Simon Zoller weitere erfahrene Akteure, die zwar nicht im Mannschaftsrat sind, „aber von Natur aus mit ihrer Erfahrung nach vorne preschen“.

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Was die rein sportliche Komponente betrifft, hat sich zu den bereits bekannten Kandidaten als Irvine-Vertreter ein weiterer gesellt: Danel Sinani, der im Trikot von Luxemburg auf der Achter-Position eingesetzt wurde. „Er kann die Rolle definitiv einnehmen“, bestätigte Hürzeler. „Ich finde ihn auch über Außen sehr gut, aber in der Nationalmannschaft spielt er eher aus dem Zentrum heraus, ist frei in der Gestaltung seiner Positionierung.“ Sinani sei im Zwischenraum unfassbar gut und fände gute Lösungen in engen Räumen.

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