St. Pauli-Noten in Karlsruhe: Ein Profi ragt bei erstem Auswärtssieg heraus
Beim 3:1-Sieg des FC St. Pauli in Karlsruhe holten die Kiezkicker erstmals in dieser Saison einen Dreier in der Fremde. Herausragend war dabei vor allem ein Profi. Hier gibt’s die MOPO-Noten im Überblick.
- WITTERS Vasilj: Hielt, was zu halten war. Es war nicht wirklich viel, aber endlich stand unterm Strich mal wieder die Null. Note 3
Vasilj: Ganz stark beim abgefälschten Schuss von Heise (40.) und überragend bei den Kopfbällen von Hofmann (50./56.). Beim Gegentor chancenlos. Einer der Garanten des Sieges und bester St. Paulianer. Note 1,5 - WITTERS Zander: Sehr vernünftiger, defensiv stabiler Auftritt inklusive Geistesblitz, als er mit einem herrlichen Sololauf den Führungstreffer von Marcel Hartel einleitete. Note 3
Zander: Verlegte sich weitestgehend aufs Verteidigen, hatte kaum Aktionen nach vorne. War aber auch nicht nötig. Note 3 - WITTERS Ziereis: Zum Millerntor-Abschied mit einem komplett tadelsfreien Vortrag, auch wenn er sicher schon intensiver gefordert wurde. Note 3
Ziereis: Ein insgesamt souveräner Auftritt des Kapitäns gegen eine der stärksten Angriffsreihen der Liga. Note 2 - WITTERS Medic: Ein, zwei Konzentrationsfehler, ansonsten mit einer bärenstarken Leistung. Ließ nichts und niemanden an sich vorbei. Note 2
Medic: Wirkte nur in der Anfangsphase nicht ganz stabil, war dann aber der gewohnt starke Zweikämpfer und vor allem in der Luft schwer zu schlagen. Note 2 - WITTERS Paqarada: Der Ersatz-Kapitän begann stark und machte die linke Seite zur gefährlichen Flanke der Kiezkicker. Setzte mit zunehmender Spielzeit aber immer weniger Akzente. Note 3,5
Paqarada: Defensiv sehr stabil und in der Schlussphase mit wichtigen Aktionen, nach vorne mit einigen gefährlichen Flanken. Note 2,5 - WITTERS 90.+2 Lawrence: Durfte bei seinem Abschied ein paar Sekunden mitwirken.
90. Lawrence: Kam für die letzten Augenblicke. – - WITTERS Aremu: Sah früh seine fünfte Gelbe Karte, ist im Saisonfinale gesperrt. Machte ein ordentliches Spiel, war griffig, musste aber wohl aufgrund der Verwarnung runter. Note 3,5
Aremu: Leistete sich nach sechs Minuten einen fatalen Fehlpass, der den frühen Rückstand hätte bedeuten können. Fand dann seinen Rhythmus. Sah vor dem Anschlusstreffer nicht gut aus. Note 4 - WITTERS Irvine: Mal wieder auf der Sechs unterwegs, und das mit reichlich Verve im Zweikampf und gutem Auge nach vorne. Prima Auftritt. Note 2
Irvine: Lief mit seinen langen Beinen viele Löcher zu, griffig im Zweikampf. Kann im Spiel nach vorne noch zielgerichteter werden. Muss den Kopfball (49.) freistehend zumindest auf die Kiste bringen. Note 3 - WITTERS 76. Benatelli: Bekam bei seinem letzten St. Pauli-Auftritt eine Viertelstunde.
75. Benatelli: Half mit, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. – - WITTERS Hartel: Machte Düsseldorfs einzige Chance (Koutris, 25.) mit einem krassen Fehler erst möglich, ehe er mit tollem Treffer und Assist beim 2:0 aufdrehte. Note 2
Hartel: Wie immer fleißig, aber es mangelte bis zur Schlussphase an gefährlichen Szenen. Muss an seiner Abschlussqualität arbeiten. Auch er klärte vor dem KSC-Treffer nicht konsequent. Note 4 - WITTERS Kyereh: Wenn St. Pauli mal den Ball hatte, wusste er fast immer etwas damit anzufangen. Machte mit seiner überragenden Technik aus wenig viel, wurde als zweite Spitze aber nie selbst gefährlich. Bitter, dass auch er seine 5. Gelbe sah. Note 3
Kyereh: In der ersten Halbzeit war lange nur wenig von ihm zu sehen, dann holte er clever den Elfmeter heraus. Drehte nach der Pause auf, machte mit seinem Treffer zum 3:0 alles klar. Auch der Salto verdiente eine hohe B-Note. Note 2 - WITTERS 90.+2 Makienok: Ohne nennenswerte Aktion bei seinem Mini-Einsatz.
84. Makienok: Ersetzte den starken Kyereh kurz vor dem Ende. – - WITTERS Dittgen: Vor allem in Hälfte eins enorm umtriebig und spielfreudig. Ließ dann etwas nach, hätte aber fast noch getroffen (82.). Note 3
Dittgen: Auch wenn St. Paulis 1:0 offiziell als Eigentor gewertet wurde, hatte er es sich verdient, dafür gefeiert zu werden. Seine Wucht tut dem Team gut. In der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so gefährlich. Note 2,5 - WITTERS Buchtmann: Haute sich in seinem letzten St. Pauli-Spiel so rein, wie man ihn kennen und schätzen gelernt hat über all die Jahre. Ein Tor war ihm nicht vergönnt. Note 3
75. Buchtmann: Bekam noch eine Viertelstunde Spielzeit. – - WITTERS Burgstaller: Ackerte, rackerte, ballerte – am Ende alles umsonst. Note 3
Burgstaller: Spielte den wunderbar öffnenden Ball auf Dittgen vor dem 1:0. Muss bei seiner Klasse dann nach 20 Minuten das 2:0 machen. Beim Elfmeter kalt wie eine Hundeschnauze und die Vorlage vor dem 3:0 war klasse. Note 2
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