Jakov Medic wird von Fabian Hürzeler umarmt
  • Reiten dieser Tage gemeinsam auf der Erfolgswelle: Jakov Medic (r.) und sein Trainer Fabian Hürzeler.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli-Profi erhält Sonderlob vom Coach – wegen einer ungeahnten Qualität

Es waren zwei Ausfälle, die den kurzen Fall und den danach folgenden umso größeren Aufschwung des Jakov Medic in den vergangenen Wochen entscheidend prägten: Zunächst fehlte der Kroate selbst wochenlang verletzt, schien seinen Stammplatz vor dem Nürnberg-Spiel (1:0) verloren zu haben. Dann fiel Defensiv-Kollege Eric Smith aus. Medic erhielt seine Chance, nutzte sie – und ist knapp vier Wochen später längst wieder unverzichtbar.

Es ist nicht zu hochtrabend formuliert, sondern vielmehr zahlenmäßig zu dokumentieren, wenn man sagt: Medic entscheidet Spiele – und zwar auf beiden Seiten des Spielfelds. Hinten hat der Innenverteidiger als rechter Part der Dreierkette entscheidenden Anteil daran, dass St. Pauli – gemeinsam mit dem SV Darmstadt – die beste Rückrunden-Defensive der Liga stellt (ein Gegentor).

St. Pauli-Profi Medic erhält viel Lob von Trainer Hürzeler

„Jakov arbeitet sehr professionell, auch wenn er verletzt ist. Dass er ein Top-Innenverteidiger ist und der Mannschaft hilft, war uns vorher klar“, betonte Cheftrainer Fabian Hürzeler: „Umso happier sind wir, dass er jetzt nach einer langen Verletzung wieder so zurückkommt und sehr stabil verteidigt.“

Und offensiv? Dort lässt Medic in den vergangenen Wochen ungeahnte Qualitäten aufblitzen. Zwei der sechs St. Pauli-Tore seit dem Restart gehen auf das Konto des 24-Jährigen. Gegen Nürnberg traf Medic per Kopf ins Schwarze, in Magdeburg (2:1) wurde er jüngst per Fuß in bester Mittelstürmer-Manier zum Matchwinner.

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Mit Blick auf den Goalgetter Medic ist Hürzeler um Zurückhaltung bemüht, legt das Augenmerk lieber auf die Kernkompetenzen seines Abwehrmannes: „Seine erste Aufgabe ist, das Tor zu verteidigen, das tut er im Verbund mit den anderen sehr, sehr gut.“ Einzuwenden hat er gegen die Treffer allerdings nichts: „Wenn er dann auch noch Tore erzielt, sage ich als Trainer nicht nein.“

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