Schmerzensschreie im Testspiel: St. Pauli sorgt sich um Medic
Eigentlich war ja alles tutti beim 2:0 des FC St. Pauli im Testspiel gegen Hannover 96 – wenn da nur nicht dieser Vorfall aus der 42. Minute gewesen wäre. Und die daraus resultierenden Sorgen um Jakov Medic.
Die Szene tat schon beim Zuschauen weh. Die Gäste aus Hannover schlugen einen langen Ball tief in St. Paulis Hälfte, Medic und 96-Angreifer Maximilian Beier lieferten sich ein Laufduell auf Augenhöhe. Und von hinten eilte Sascha Burchert heran in der Absicht, den Ball zu klären. Mit einem lauten „Keeper“-Ruf stürzte er heraus und erwischte weniger den Ball, als vielmehr seinen Teamkollegen. Und zwar mit voller Wucht.
St. Paulis Fabian Hürzeler setzt auf Jakov Medic: „Ist ein harter Hund“
Dass Referee Felix Bickel dabei ein Foul Beiers gesehen haben wollte und so die 100-prozentige Torchance der Gäste wegpfiff, wurde schnell zur Nebensache. Denn Medic lag wie ein Käfer auf dem Rücken und hatte, das war seinen Lauten zu entnehmen, merklich Schmerzen. St. Paulis Arzt Dr. Volker Carrero eilte auf den Platz und gab zügig das Zeichen zur Bank, dass an ein Weiterspielen des kroatischen Hünen nicht zu denken sei.
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Muhammad Dahaba kam in die Partie, derweil sich Medic benommen, aber schon wieder halbwegs gefasst gen Kabine bewegte. „Ich weiß es nicht genau, was er hat“, sagte Trainer Fabian Hürzeler nach dem Spiel. „Aber Jakov ist ein harter Hund. Ich hoffe, dass er nächste Woche wieder dabei ist.“ Er habe leicht geblutet, „aber er war klar bei Sinnen, wusste, wie es steht“. Jetzt müsse man schauen, wie sich alles die nächsten ein, zwei Tage entwickelt.