Jakov Medic, Lukas Daschner und Adam Dzwigala
  • Jakov Medic (l.) steht als einziger Innenverteidiger zur Verfügung, während Adam Dzwigala (r.) verletzt fehlt.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli sucht Not-Lösung für die Abwehr

Die Personalplanungen des FC St. Pauli bekommen nach den Verletzungen von Etienne Amenyido, David Nemeth und Adam Dzwigala noch einmal eine neue Richtung. Neben der Offensive steht jetzt auch die Defensive wieder im Fokus.

„Die drei Ausfälle sind, gerade auch zu diesem Zeitpunkt und in einer ohnehin kurzen Vorbereitung, sehr unglücklich und maximal ärgerlich“, so Sportchef Andreas Bornemann im Gespräch mit der MOPO.

Die Innenverteidigung ist nach den Oberschenkelverletzungen von Nemeth und Dzwigala wieder eine Baustelle. „Davids Ausfall ist insofern gravierend, als dass er für eine zentrale Rolle in unserer Defensive vorgesehen war“, so Bornemann.

Nemeth wird mindestens den Saisonstart gegen Nürnberg (16. Juli) verpassen. Mit Dzwigala ist ein Back-up außer Gefecht. Die Ausfalldauer ist bei ihm derzeit noch unklar.

Stand jetzt steht für das erste Saisonspiel mit Jakov Medic nur ein Innenverteidiger zur Verfügung – denn Marcel Beifus ist noch rotgesperrt.

Bornemann: Neuverpflichtungen müssen genau passen

„Die Situation in der Innenverteidigung bringt uns natürlich dazu, die Planungen zu überdenken und ​vielleicht ein Stück weit umzudenken“, sagt Bornemann. „Nachverpflichtungen dürfen aber nicht zu Aktionismus führen, sondern müssen mit Augenmaß getätigt werden und auch in ein paar Monaten noch Sinn ergeben.“

St. Pauli braucht eine Not-Lösung: einen Spieler, der gut genug ist, um sofort helfen zu können, gleichzeitig aber auch bereit ist, sich zeitnah wieder hinter einem Innenverteidiger-Tandem Medic/Nemeth einzureihen und dazu wirtschaftlich tragbar ist. Insgesamt eine knifflige Personalie.

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Das Risiko in den ersten Spielen personell zu dünn aufgestellt zu sein, will St. Pauli nicht eingehen. Bornemann: „Auch wenn die Spieler nicht monatelang ausfallen werden, wissen wir, wie wichtig ein guter Start in die Saison ist und wollen dann so gut wie möglich aufgestellt sein.“

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