St. Pauli-Torwart Vasilj stark – aber Trainer Schultz übt auch Tadel
Die wesentlichste alle Feststellungen war natürlich auch Timo Schultz nicht entgangen. „Wir können uns bei Niko bedanken, dass wir bis zum Schluss im Spiel waren“, sagte St. Paulis Trainer über Schlussmann Vasilj. Dennoch gab es auch Tadel für den beim 0:1 in Hannover überragenden Keeper.
Großartig, wie er Beiers Kopfball aus fünf Metern noch mit den Fingern um den Pfosten drehen konnte (9.). Erstklassig, wie er im Eins-gegen-Eins die Oberhand gegen Hult behielt und so noch vor dem Seitenwechsel das zweite Gegentor verhinderte (42.). Sensationell, wie er den Abschluss von Maina, der ebenfalls frei vor ihm aufgetaucht war, noch entschärfen konnte (79.). Der Bosnier war Garant dafür, dass die Hamburger bis zum Abpfiff die Chance auf wenigstens einen Zähler gehabt haben.
Vasilj hielt St. Pauli im Spiel – zeigte aber auch Schwächen in der Spieleröffnung
„Niko hat sicherlich eine gute Leistung gebracht“, lobte Schultz, aber: „Er hat auch ein paar Sachen drin. gehabt, die mir nicht so gut gefallen haben“, ergänzte Schultz und meinte damit vor allem Szenen aus der ersten Hälfte in der Spieleröffnung. Die hatte der Torhüter freilich nicht exklusiv, aber sie waren spielentscheidend. „Durch die leichten Ballverluste hat sich Hannover Selbstvertrauen geholt, dadurch hatten sie ihre Konteraktionen.“
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Wie beim entscheidenden Treffer, als Marcel Hartel die Kugel verloren hatte, Vasilj gegen Hinterseer zwar zunächst noch Schlimmes verhindern konnte, den Nachschuss von Kerk aber musste dann auch St. Paulis an diesem Tag bester Mann passieren lassen.