St. Pauli-Trainer Blessin vor Heimspiel in Stuttgart: Fast hätte er es verpasst
Er hat sich mit Würde über die Ziellinie gerettet. Seit mehreren Wochen schon schleppt sich Alexander Blessin mit drei Gelben Karten herum, bei der nächsten muss er bekanntlich auf die Tribüne. In seiner Geburtsstadt Stuttgart aber wird er am Samstag (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) auf der Trainerbank Platz nehmen dürfen – bei den Gästen vom FC St. Pauli.
Nicht auszudenken, der 51-Jährige hätte ausgerechnet dieses Spiel verpasst. Beim 0:2 gegen Werder am vergangenen Samstag hatte Blessin eine längere Diskussion mit dem Vierten Offiziellen, man ahnte schon Böses. Doch das Gespräch lief sachlich ab und dementsprechend ohne Konsequenzen für den Mann, der einst selbst für den VfB die Schuhe geschnürt hat.
Blessin spielte zwei Jahre selbst beim VfB Stuttgart
Von 1997 bis 1999 spielte er in Weiß und Rot, sieben Mal in der Bundesliga. Bis heute ist die Region Heimat für den Coach, dessen Frau und drei Töchter seit jeher im Ländle leben. Schlecht für ihn übrigens: Das erste und einzige Mal, dass St. Pauli Zählbares von den Schwaben mitbrachte, war im Jahr vor seinem Wechsel zum VfB. 1:1 hieß es in der Saison 1996/96, ansonsten gab‘s für Braun-Weiß nur auf die Mütze.
Das könnte Sie auch interessieren: Abwehralarm vor dem Jahresfinale: Jetzt auch noch Sorgen um Smith
Passiert dies am Samstag auch, kann sich Blessin zu Hause trösten lassen. Mit Abpfiff beginnt der kurze Urlaub. Schon vor Silvester geht es für ihn und die Profis wieder gen Hamburg, das erste Training steigt dann direkt Anfang Januar. Denn bereits am 11. Januar kommt Eintracht Frankfurt zum nächsten Bundesliga-Spiel ans Millerntor.