St. Pauli-Trainer Schultz nach Freiburg-Test: Daran müssen wir noch arbeiten
Unterm Strich stand am Ende eine deutliche Niederlage. Das 0:3 des FC St. Pauli zur Einweihung des Europa-Park-Stadions beim SC Freiburg ärgerte Trainer Timo Schultz naturgemäß, unzufrieden war er aber mitnichten. Vielmehr erhofft er sich von der Partie beim noch ungeschlagenen Bundesliga-Vierten einen Lerneffekt.
„Das Ergebnis ist so, wie es ist, aber ich hätte schon gern unentschieden gespielt oder gewonnen“, gestand der 44-Jährige, konnte aber auch benennen, woran es am Ende gehapert hatte: „Die letzte Durchschlagskraft nach vorne hat gefehlt, ich denke, das war der größte Unterschied.“
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Dennoch überwogen für ihn die positiven Erkenntnisse. „Ich habe viel Gutes gesehen, auch viele Spieler, die bewiesen haben, dass sie auf dem Niveau mitspielen können. Sogar sehr gut.“ In der Tat wussten Profis wie Afeez Aremu, Leart Paqarada oder Jakov Medic durchaus zu überzeugen, es waren eher die Unerfahrenen, denen die Grenzen aufgezeigt wurden.
Schultz: St. Pauli-Youngster „haben Lehrgeld bezahlt“
„Ich denke, gerade unsere jungen Spieler haben viel Lehrgeld bezahlt“, sagte Schultz über beispielsweise Jannes Wieckhoff, dem unter anderem ein Fauxpas vor dem ersten Freiburger Treffer durch Grifo unterlaufen war. Nicht schlimm, befand Schultz, im Gegenteil: „Dafür sind solche Spiele auch da, damit jeder Einzelne sieht, dass noch jede Menge zu tun ist, um das Niveau zu erreichen, um vielleicht irgendwann mal Erste Liga zu spielen.“
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Man habe schon gesehen, dass Freiburg in vielen Bereichen einen Schritt voraus war, „in der Klarheit, in der Dynamik, in der Cleverness im Zweikampf“. Aber so solle es auch sein. „Die sind Vierter in der Bundesliga, wir spielen gerade eine gute Rolle in der 2. Liga“, bilanzierte Schultz. „Darum ist das ist keine überraschende Erkenntnis. Das Spiel hat absolut seinen Zweck erfüllt.“