Jackson Irvine geht im Derby-Hinspiel gegen HSV-Profi Miro Muheim rustikal zur Sache
  • Jackson Irvine geht im Derby-Hinspiel gegen HSV-Profi Miro Muheim rustikal zur Sache.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Anführer Irvine zum Derby: „Ich werde aggressiv spielen“

Er hat schon so einiges erlebt in seiner Karriere, in vier Ländern als Profi und mit der australischen Nationalmannschaft bei der WM gespielt – und dort gegen Lionel Messi im Duell Mann gegen Mann. Aber das Hamburger Derby, im Trikot des FC St. Pauli, hat einen ganz besonderen Stellenwert für den Kapitän der Kiezkicker.

Bei der Jagd nach Autogrammen und Fotos war Irvine mal wieder der begehrteste Spieler der besonders zahlreichen Fans beim Training am Dienstag, der letzten öffentlichen Einheit vor dem heißen Duell am Freitag im Volkspark. Großer Andrang vor einem großen Spiel.

Jackson Irvine: „Jeder ist aufgeregt“

Die nötige Anspannung und Vorfreude ist Irvine schon anzumerken. „Jeder ist aufgeregt“, berichtet der Mittelfeldmann. Die Niederlage gegen Braunschweig sei abgehakt, das Derby im Fokus. „Die Energie ist gut, jeder freut sich darauf.“

Der 30-Jährige steht vor seinem vierten Stadtderby im St. Pauli-Trikot (zwei Siege, eine Niederlage) und weiß um die herausragende Bedeutung. „Solche Spiele stehen für sich, existieren in einer Art Blase. Alles, was vorher war, spielt keine Rolle“, so Irvine. „Derbys sind wie ein Pokalfinale.“

Das Hinspiel, das 3:0 am Millerntor, sei eines der absoluten Highlights seiner Karriere und auch insgesamt sei die „Derby-Erfahrung mit St. Pauli ganz weit oben.“ Groß ist die Gier, auch das Rückspiel zu gewinnen. „Als Spieler braucht man keine Extra-Motivation für diese Abende. Das kommt von alleine, wenn man während der Woche die Stimmung in der Stadt fühlt.“

Das hat sich Irvine für das Derby vorgenommen

Die Herausforderung sei vielmehr, bei aller Emotion und Extra-Energie einen kühlen Kopf zu bewahren. „Es ist schwieriger, ruhig zu bleiben, speziell auswärts in besonderer Atmosphäre. Es ist an uns erfahrenen Spielern, eine gewisse Gelassenheit auszustrahlen und auf die jüngeren Spieler zu übertragen.“ Er betont aber: „Natürlich werde ich aggressiv spielen, wie ich es immer gerne mache.“

Rituale vor bedeutenden Spielen wie diesem habe er keine, sagt Irvine. „Ich bin nicht abergläubisch, sondern ein ziemlich relaxter Typ.“ Die Kapitänsbinde wird diesmal nicht er, sondern Leart Paqarada tragen, mit dem er sich abwechselt. Ein Anführer bleibt er natürlich trotzdem.

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