Kyereh, Irvine, Burgstaller, FC St. Pauli
  • Jackson Irvine (M.) freut sich mit Kofi Kyereh und Schütze Guido Burgstaller über das Tor zum 3:0 des FC St. Pauli gegen Ingolstadt
  • Foto: WITTERS

Australien-Ass Jackson Irvine ist St. Paulis Power-Typ

Es war ein Einstand, mit dem man mal hausieren gehen kann. Bei seinem Startelf-Debüt für den FC St. Pauli war Jackson Irvine mit 11,86 km nicht nur laufstärkster Akteur seiner Truppe, der 28-Jährige hatte auch fußballerisch und physisch so einiges im Köcher. Bei den Fans, die dem 4:1 gegen Ingolstadt beiwohnten, sammelte Irvine jedenfalls reichlich Pluspunkte. Bei seinem Coach auch.

Manch einen beschlich gegen Ende der Partie das Gefühl, sein Akku wäre langsam auf Reserve angelangt. Timo Schultz indes erklärte: „Er hat ja bei mir auf der Seite gespielt und schon mal kurz durchgepustet. Aber ich glaube, er hat eine sehr gute Regenerationsfähigkeit.“ Kurzzeitig habe es tatsächlich die Überlegung gegeben, Irvine rauszunehmen. „Aber wir wollten ihm das dann auch mal geben, über 90 Minuten zu spielen. Er braucht ja auch die Wettkampfhärte, die Power.“ Dass er diesbezüglich über ein gesundes Reservoir verfügt, wird auch seinen Ingolstädter Gegenspielern nicht entgangen sein.

St. Pauli-Coach Schultz freut sich über „komplett anderen Spielertypen“

„Er ist natürlich ein komplett anderer Spielertyp als die Zocker, die wir sonst da im Zentrum haben, die den Ball in den Fuß wollen“, erläuterte Schultz. „Er ist einer, der hinlangt im Zweikampf, in der Luft sehr präsent ist und trotzdem eine Klarheit nach vorne an den Tag legt, wo du das Gefühl hast, der wird torgefährlich.“

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Alles in allem „schon eine coole Mischung.“ Wobei das den Hamburger Übungsleiter nur wenig erstaunt. „Er ist australischer Nationalspieler und hat schon diverse Stationen in Europa hinter sich.“ Dass Irvine natürlich eine gewisse Grundqualität mitbringe und „in so einer Mannschaft dann auch mitzockt“, sei wenig verwunderlich für Schultz, der aber hocherfreut darüber sein dürfte, auf welchem Niveau der Konkurrenzkampf in der Mittelfeldraute inzwischen angelangt ist.

Auch ein Finn Ole Becker, von dessen Ausfall Irvine gegen Ingolstadt profitiert hatte, kann sich seiner Sache nicht mehr sicher sein.

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