St. Paulis Irvine: Auch als Weltmeister gibt’s keinen Sonderurlaub
Die Bilder, die Jackson Irvine und Co. aus ihrer Heimat erreichen, dürften ihnen das Herz aufgehen lassen. In Australien wurde der Achtelfinal-Einzug der Socceroos durch das 1:0 gegen Dänemark frenetisch gefeiert, und auch beim FC St. Pauli fiebert man mit Hamburgs einzigem WM-Teilnehmer.
„Er ist auch der Typ Mensch, mit dem man sich einfach freuen kann“, sagte Andreas Bornemann über den Co-Kapitän der Kiezkicker, der gerade die erfolgreichsten Tage seiner Laufbahn absolviert – und positionsbedingt am Samstag gegen Argentinien sehr intensiv mit Lionel Messi Bekanntschaft machen wird.
Jackson Irvine wird nach Weihnachten bei St. Pauli zurückerwartet
Eine weitere Sensation hätte für Irvine allerdings nicht ausnahmslos positive Folgen. „Er hat es gewissermaßen selbst in der Hand, wie lange er Urlaub hat“, erklärte Bornemann schmunzelnd. Denn laut Sportchef des Kiezklubs steht fest, dass der 29-Jährige direkt nach der Weihnachtspause – also am 27. oder 28. Dezember – in Hamburg wieder am Training teilnehmen und natürlich auch mit ins Trainingslager nach Benidorm (2. bis 9. Januar) reisen soll. Nicht einmal eine mögliche Teilnahme am Finale (18. Dezember) würde daran etwas ändern.
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Die Euphorie um Australien hat also St. Pauli und den gesamten fünften Kontinent erfasst – mit augenscheinlich einer Ausnahme: Connor Metcalfe scheint seine Ausbootung tief getroffen zu haben. St. Paulis Sommer-Zugang urlaubt gerade zu Hause, gibt ab und an mal eine Impression auf seinem Instagram-Account preis. Bilder mit Fußball-Bezug oder gar solche beim Feiern sucht man allerdings vergebens.
„Große Enttäuschung“ wirkt bei Connor Metcalfe nach
Anfang November, einen Tag vor St. Paulis Heimspiel gegen Holstein Kiel (0:0), hatte den 24-Jährigen die Nachricht erreicht, dass er es nicht ins Aufgebot geschafft hatte. „Die Enttäuschung war schon groß“, weiß Bornemann, der Metcalfe am betreffenden Tag im Hotel getroffen und sich mit ihm unterhalten hatte. Bei den letzten Testspielen hatte der Mittefeldmann noch im Kader gestanden, sogar ein Tor vorbereitet – und blieb dann trotzdem außen vor.