Irvine, St. Pauli
  • Jackson Irvine hatte beste Laune, als er nach COVID-Erkrankung wieder auf den Trainingsplatz zurückkehrte.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis letzter COVID-Patient kehrt auf den Platz zurück

Seine Kollegen waren schon ein knappes Stündchen bei der Arbeit, als auch er den Kabinentrakt an der Kollaustraße verließ und den Trainingsplatz des FC St. Pauli betrat: Jackson Irvine scheint seine COVID-19-Erkrankung gut überstanden zu haben, drehte prima gelaunt ein paar Runden und erweckte den Anschein, bis zum Samstagabend einsatzfähig werden zu können. Gut so!

Am Samstag vor einer Woche war der Mittelfeldmann positiv getestet worden, hatte so schweren Herzens die Reise zur australischen Nationalmannschaft absagen müssen. Die verlor dann in der entscheidenden WM-Qualifikationspartie mit 0:2 gegen Japan und muss nun über den Umweg Playoffs gegen den Südamerika-Fünften (Peru, Kolumbien oder Chile) versuchen, doch noch den Sprung nach Katar zu schaffen.

St. Paulis Jackson Irvine verpasste das entscheidende WM-Qualifikationsspiel Australiens

Statt mit unzähligen Flug- und 180 Spielminuten (Australien muss am Dienstagabend noch in Saudi-Arabien ran) im Rucksack in Rostock aufzulaufen, muss der 29-Jährige diesmal also Corona aus den Klamotten schütteln. Und auch wenn man beim FC St. Pauli sehr sensibel mit dieser Thematik umgeht, Trainer Timo Schultz „einen mega Respekt“ vor der Krankheit hat: Analog zu den üblichen Reisestrapazen scheint Irvine die Infektion gut weggesteckt zu haben.

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Was für Erleichterung bei Schultz und Co. sorgen dürfte. Irvine zählt zu den zuverlässigen Säulen im Team, stand seit dem siebten Spieltag nur dreimal nicht in der Startformation und wird für das physisch intensive Prestigeduell bei Hansa gebraucht. Zumal seine Konkurrenten nicht restlos zu überzeugen wussten.

Erste Alternative zu Jackson Irvine wäre bei St. Pauli wohl Christopher Buchtmann

Christopher Buchtmann wäre wohl die erste Alternative, stand gegen den KSC (3:1) und in Dresden (1:1) in der Startelf, setzte dabei aber keine nachhaltigen Ausrufezeichen. Und Finn Ole Becker verpasste es auf andere Weise, sich wieder für die Anfangsformation zu empfehlen. Er zählte zu den fünf Profis, die mit der U23 vor zehn Tagen beim HSC Hannover mit 1:2 unterlagen. Dass die Regionalliga-Mannschaft am vergangenen Sonntag mit lediglich Keeper Dennis Smarsch als Zweitliga-Leihgabe 4:0 gegen Lüneburg gewann, verlieh Resultat und Leistung der Vorwoche weitere Aussagekraft.

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