St. Paulis Neuer Noah Weißhaupt: Viele Stärken und nur ein kleines Fragezeichen
Er ist nach dem US-Amerikaner James Sands der zweite Winter-Zugang des FC St. Pauli. Noah Weißhaupt wird bis zum Saisonende vom SC Freiburg ausgeliehen. Er wird die Offensiv-Optionen für Coach Alexander Blessin entscheidend erweitern. Eine gute Wahl? Die MOPO hat sich bei ehemaligen Weggefährten umgehört – und das Urteil fällt völlig unzweideutig aus.
Es war die Saison 2020/21, als die Zweitvertretung des SC durch die Regionalliga Südwest marschierte und schließlich in die 3. Liga hochging. Aus heutiger Sicht ist es schier unglaublich, wer da seinerzeit so alles seine Füße im Spiel hatte: Marvin Pieringer (jetzt Heidenheim), Kevin Schade (Brentford), Yannik Keitel (Stuttgart) oder Kiliann Sildilla (SC-Profis), dazu Ex-Kiezkicker Johannes Flum sowie die aktuellen St. Paulianer Philipp Treu und Carlo Boukhalfa – und eben Noah Weißhaupt.
Neu-St. Paulianer Noah Weißhaupt stark am Ball
Fünf Treffer und elf Assists hatte der damals 19-Jährige zum Aufstieg beigetragen und sich da bereits einen Leumund als offensiver Schienenspieler erarbeitet, der bis heute Bestand hat. Seine größte Stärke, so heißt es, sei die Freundschaft mit dem Spielgerät. Geht er ins Dribbling, komme immer etwas dabei heraus, entweder eine gefährliche Situation oder ein Freistoß, weil er einfach kaum vom Ball zu trennen sei.
Das könnte Sie auch interessieren: Lange sieglos: Ex-St. Pauli-Trainer Hürzeler bekommt erstmals Gegenwind
Analog zu Elias Saad oder Dapo Afolayan habe Weißhaupt, der auch charakterlich einen einwandfreien Ruf genießt, das Potenzial, die Fans am Millerntor mit seinen Aktionen mitzureißen. Von daher ist man sich einig, dass der Spross von Ex-Profi Marco Weißhaupt den Kiezklub auf jeden Fall nach vorne bringen kann – mit einer Einschränkung: Dem 23-Jährige fehle es durch die rare Spielzeit in den ersten 15 Partien an Rhythmus. Ist der aber erst einmal gefunden, kann man sich wohl am Millerntor auf eine echte Bereicherung freuen.