Torjubel beim FC St. Pauli
  • Der FC St. Pauli (v. l. Boukhalfa, Wagner, Afolayan, Eggestein) will in Augsburg endlich mal wieder einen Treffer bejubeln.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Pläne gegen Augsburg: „Erste Punkte“ gegen „gestandenen Bundesligisten“

Die Aufgabe gehört tendenziell zu den eher machbaren. Wenn der FC St. Pauli am Sonntag beim FC Augsburg gastiert, erwartet Außenverteidiger Philipp Treu zwar „ein ekliges Spiel“, aber: „Wir wollen es so angehen, dass wir da die ersten Punkte holen.“ Was angesichts der aktuellen Probleme bei den bayerischen Schwaben zumindest nicht überzogen klingt.

Trotz der zwei Niederlagen zum Auftakt empfindet man beim Aufsteiger nur den Druck, den man sich selber mache, hatte Hauke Wahl vor Wochenfrist erklärt. „Alles andere fände ich vermessen.“ Beim Gegner hingegen ist die Situation eine andere, gleichwohl aus dem 2:2 gegen Bremen vom ersten Spieltag immerhin schon Zählbares verbucht wurde. Aber das folgende 0:4 in Heidenheim löste die Alarmglocken aus.

Augsburg-Zugänge noch nicht richtig angekommen

Von Coach Jess Thorup werden nach dem vor allem nach der Pause ganz schwachen Auftritt Antworten auf diverse Fragen eingefordert. Vieles dreht sich ums Personal, wo Neuverpflichtungen (Dimitrios Giannoulis, Marius Wolf, Kristijan Jakic, Frank Onyeka, Steve Mounié) noch nicht wirklich angekommen scheinen. Vom Ausgang der St. Pauli-Partie wird abhängen, ob die Stimmung beim FCA gen Souterrain sackt.

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Ist das jetzt gut oder schlecht für St. Pauli? „Das weiß ich nicht“, sagte Treu, der durchaus Respekt vorm Kontrahenten durchblicken ließ. „Augsburg ist ein gestandener Bundesligist. Ich habe die Spiele ein bisschen verfolgt. Wir sind auf jeden Fall gewarnt und wissen, dass die eine richtig gute Truppe haben.“ Eine, die vor allem bei Standards immer wieder gefährlich werde.

St. Pauli hofft auf das nötige Quäntchen Glück

Was die bisherige Achillesferse beim Kiezklub war. „Wir müssen die besser verteidigen und uns offensiv endlich mal belohnen“, forderte Treu ein. Ein Quäntchen Glück gehöre auch dazu, „dass wir mal ein 1:0 reinmachen, das wäre wichtig“. Man sehe, wie effektiv es in der Bundesliga zugehe, gerade im Heidenheim-Spiel habe man diese bittere Erfahrung machen müssen. „Das ist natürlich brutal“, räumte der 23-Jährige ein. „Aber die Saison geht noch lang, und es ist auch ein Lernprozess, den wir mitnehmen. Ich bin mir sicher, dass das noch kommt, dass wir die entscheidenden Tore machen werden.“

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