David Nemeth im Spiel gegen Magdeburg
  • Beim 0:0 im Hinspiel gegen Magdeburg (r. Schuler) spielte David Nemeth das einzige Mal in dieser Saison durch.
  • Foto: imago/Claus Bergmann

St. Paulis Rekord-Einkauf: Nemeths langes Warten auf den nächsten Einsatz

Er fällt aus, das ist sicher. Vielleicht nicht für die weiteren Partien, aber beim Auswärtsspiel in Hannover (Sonntag, 13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) wird Eric Smith dem FC St. Pauli nicht zur Verfügung stehen. Mindestens ärgerlich, aber Trainer Fabian Hürzeler gab sich optimistisch: „Ich habe großes Vertrauen in meine Spieler, dass sie das gut auffangen werden.“ Einer, der da theoretisch zu beitragen könnte, bislang aber kaum Berücksichtigung fand, ist David Nemeth.

Die bisherige Zeit des Österreichers beim Kiezklub ist mehr eine Leidens- denn eine Erfolgsgeschichte. Im Sommer 2022 für eine vereinsinterne Rekord-Summe (über 1,4 Millionen Euro) vom FSV Mainz 05 an die Elbe gelotst, meinte es das Schicksal in der Folge nicht gut mit dem Innenverteidiger. Zwar kam er unter Timo Schultz zu acht Startelf-Einsätzen, erzielte ein wichtiges Tor zum späten 2:2-Ausgleich gegen den SC Paderborn.

Seit September ist David Nemeth bei St. Pauli ohne Einsatz

Doch kurz darauf folgte der Schlag ins Kontor mit einer Schambeineintzündung, die ihn ab Oktober 2022 für den Rest der Saison lahmlegte. Zur aktuellen Spielzeit kämpfte sich der 23-Jährige wieder heran, schaffte es in den Spieltagskader, wurde beim 0:0 in Fürth zur Pause eingewechselt und stand beim folgenden Heimspiel gegen Magdeburg (ebenfalls 0:0) von An- bis Abpfiff auf dem Platz.

Doch der erhoffte Umschwung blieb für ihn aus. Zwei Minuten durfte er beim Hinspiel gegen Schalke im September (3:1) noch ran – es waren die bis heute letzten Einsatzminuten für Nemeth, der zudem das unsagbare Pech hatte, genau zu dem Zeitpunkt verletzt und erkrankt auszufallen, als sich Eric Smith auf Schalke verletzt hatte und länger fehlte. Seitdem ist es quasi Gesetz, das Adam Dzwigala spielt, wenn eine Stammkraft aus der Dreierkette nicht zur Verfügung steht.

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„David Nemeth ist immer eine Alternative. Definitiv“, sagte Fabian Hürzeler vor dem 96-Spiel, als es darum ging, wer angesichts der generellen Sorgen in der Defensive – auch Philipp Treu und Lars Ritzka fallen aus – als Stellvertreter in Frage käme. Das war Nemeth allerdings nahezu durchgehend. Geholfen hat ihm das in seiner schwierigen Rolle als gefühlt fünftes Rad am Wagen allerdings höchst selten.

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