Makienok, St. Pauli
  • Gleich klingt's: Simon Makienok erzielte das 3:3 für den FC St. Pauli in Kiel.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Sturm-Riese Makienok: Schultz spricht ein Machtwort

Einmal konnte er dann doch zeigen, warum er für den FC St. Pauli ein wichtiger Spieler und auf seine Art unersetzlich ist. Einen maßgenauen Freistoß von Sebastian Ohlsson köpfte Simon Makienok beim Testspiel in Kiel zum 3:3-Endstand in die Holstein-Maschen, nachdem er zuvor kaum ein Faktor gewesen war. Wobei Trainer Timo Schultz die Ursache dafür nicht beim langen Dänen sah, für den er ein Machtwort sprach.

„Bei Simon wird man schnell ungerecht“, sagte Schultz auf die Frage, warum er vergleichsweise wenig Teil des Spiels gewesen war. Eigentlich, so der Coach, sei Makienok „ein klarer Zentrumsspieler, ein Neuner, ein Zielspieler, der natürlich in unserer Art und Weise zu spielen, in unserem System extrem viel Aufwand betreiben muss, um die Aufgaben, die seine Position erfordert, zu erfüllen“.

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Der sympathische Hüne ist der Gegenentwurf zu den Kyerehs, Hartels und Amenyidos des Kaders. „Wir sind jetzt Spieler gewohnt, die überall sind, die permanent Aktionen haben, die ins Dribbling gehen, die im Gegenpressing sind“, erläuterte Schultz die gravierendsten Unterschiede. „Wenn Simon einfach nur vorne geparkt wird, dann kann er dann, wenn er da sein muss, noch mehr Power haben, dann hätte er wahrscheinlich noch mehr Aktionen.“

St. Paulis Coach Timo Schultz fordert mehr lange Bälle für den langen Makienok

Doch dazu benötige er eben auch die Hilfe der Kollegen. „Wir müssen ihn definitiv noch viel mehr nutzen, das machen wir noch viel zu selten“, bemerkte Schultz. Man sei immer „sehr kleinteilig unterwegs, mit sehr viel Zockerei. Wenn Simon auf dem Platz ist, dann würde ich mir schon wünschen, auch mal einen langen Ball einzustreuen“.

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Das, schloss Schultz, sei für den Gegner extrem unangenehm. Man frage nach in Kiel, wo beim Treffer zum 3:3 kein Kraut gegen Simon Makienok gewachsen war.

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