St. Paulis Torwart-Pech nimmt kein Ende: Jetzt hat es den nächsten erwischt
Die Geschichte war schon bis hierhin weit weg von normal. Die Masse an Verletzungspech, die dem FC St. Pauli auf der Torwartposition in dieser Saison begegnet, sucht ihresgleichen und führte bereits dazu, dass in Eric Oelschlägel ein Keeper nachverpflichtet werden musste. Das Schicksal scheint dies nicht besänftigt zu haben.
Die Trainingseinheit der Profis am Dienstag lag in den letzten Zügen, als ein junger Mann an der Kollaustraße ankam, der eigentlich auf dem Platz hätte stehen sollen: Ronny Seibt, 19-jähriger Schlussmann und eigentlich bei der U23 zu Hause. Doch auch da wird er in diesem Jahr kaum noch zum Einsatz kommen.
St. Pauli-Keeper Ronny Seibt erleidet Handbruch
„Ich habe mir die Hand gebrochen“, erzählte er und zeigte auf die in Gips gepackte linke Pranke. Passiert ist das Malheur in der vergangenen Woche beim Training der Regionalliga-Mannschaft. Zwar ist der Bruch nicht kompliziert, Bänder wie Kahnbein wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch ist klar, dass der 1,91-m-Hüne einige Zeit wird komplett pausieren müssen.
Was extrem bitter ist für das Talent, das ereignisreiche Wochen hinter sich gebracht hat. Durch die Verletzungen von Sören Ahlers, Sascha Burchert und Ben Voll war er plötzlich zur Nummer zwei hinter Nikola Vasilj geworden, hatte im Testspiel bei Hannover 96 (2:3) einen ganz starken Auftritt abgeliefert und mit einem Kaderplatz im Bundesliga-Spiel bei Borussia Dortmund belohnt worden.
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Immerhin: Es gibt auch gute Nachrichten von der braun-weißen Ballfängerfront. Nachdem Ben Voll in der vergangenen Woche bereits auf den Platz zurückgekehrt war und mit Gesichtsmaske nach seinem Kieferbruch mit anschließender OP erste leichte Übungen hatte absolvieren können, konnte er am Dienstag bereits wieder eine Torwart-spezifische Einheit mit Keeper-Coach Sven van der Jeugt bestreiten.