Philipp Treu im Duell mit Valentin Gendrey

Aus dem Weg! Philipp Treu beim Hinspiel in Hoffenheim gegen Valentin Gendrey Foto: imago/Sportfoto Rudel

St. Pauli-Profi hat Hoffenheim-Plan: „Wir ziehen die unten mit rein!“

Die Ergebnisse des vergangenen Wochenendes ließen viele St. Pauli-Fans nach unten blicken. Der VfL Bochum liegt nach seinem Sensations-Sieg bei Bayern München nur noch zwei Zähler hinter den Kiezkickern auf Relegationsplatz 16. Wenn es nach Philipp Treu geht, sollte St. Pauli aber seine Perspektive ändern.

„Natürlich nehmen wir die Tabelle wahr“, sagte der Mittelfeldspieler nach dem Dienstagstraining an der Kollaustraße: „Aber wir müssen nicht immer zurückschauen und gucken, was die anderen Mannschaften machen, sondern jetzt auch in eine gewisse Jäger-Rolle kommen.“ Treu will den Blick auf Union Berlin und den nächsten Gegner TSG Hoffenheim richten, die vor dem Freitagabend-Spiel am Millerntor (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) auch nur vier Punkte vor den FC liegen.

Treu erhofft sich einen Flutlicht-Vorteil

„Mein Gefühl ist einfach, dass wir Hoffenheim und Union Berlin noch krallen und die noch mit reinziehen“, erklärte Treu und empfahl, „so vom Mindset an die Spiele ranzugehen und nicht immer nur nach hinten zu schauen“. Zumal die beiden bisherigen Heimsiege jeweils unter Flutlicht stattfanden – eine Atmosphäre, von der sich St. Paulis Nummer 23 einen Vorteil verspricht. „Ich glaube, abends am Millerntor ist es immer etwas spezielles. Jetzt wird auch noch der Dom aufgebaut, auch wenn er leider noch nicht ganz offen ist. Wenn um 20.30 Uhr Anpfiff ist, die Fans sind da und das Flutlicht an, dann ist es schon immer etwas ganz besonderes und kann uns auch sehr viel Energie auf dem Platz geben.“

Im Hinspiel verletzte sich der Heidelberger

An das Hinspiel haben die meisten St. Paulianer allerbeste Erinnerungen: Andreas Albers machte sein erstes Bundesliga-Tor, Oladapo Afolayan sein zweites – und die Kiezkicker feierten mit dem 2:0 ihren zweiten Bundesliga-Dreier. Auch der in Heidelberg geborene Treu war dabei – allerdings nur 50 Minuten. dann musste der heute 24-Jährige mit einer Oberschenkelverletzung den Platz verlassen und verpasste das folgende Heimspiel gegen Bayern München. Das einzige St. Pauli-Spiel, in dem Treu nicht auf dem Rasen stand.

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„Da habe ich mir ein leichtes Zwicken geholt“, erinnert er sich: „Es war nur ein kleiner Muskelfaserriss und nicht ganz so schlimm. Aber meine Familie war mit in Hoffenheim, da war es dann natürlich bitter, dass man raus musste. Aber am wichtigsten war der Sieg.“

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