St. Pauli bejubelt den Siegtreffer gegen Hoffenheim

Noah Weißhaupt (2. v. l.) bedankt sich bei Vorlagengeber Philipp Treu (2. v. r.). Foto: imago/Revierfoto

St. Paulis umjubelter Matchwinner: Weißhaupts Flaute endet nach 491 Tagen

Er hat gewiss schon schwerere Tore geschossen in seiner Laufbahn, aber auf der Suche nach wichtigeren wird’s eng: Mit seiner ersten Bude im Trikot des FC St. Pauli hatte Noah Weißhaupt spielentscheidenden Charakter beim 1:0 gegen die TSG Hoffenheim. Entsprechend entspannt gab sich die Freiburg-Leihgabe nach dem Schlusspfiff.

„Es war ein extrem wichtiges Spiel“, atmete er auf. „Wir haben Hoffenheim unten mit reingezogen.“ Absolut verdient, da gab es selbst auf Seiten der Gäste keine zwei Meinungen, aber auch die logische Folge einer offensichtlich hervorragenden Analyse des Kontrahenten.

St. Pauli wurde optimal auf den Gegner eingestellt

„Wir wurden echt gut vorbereitet“, sagte Weißhaupt. „Es ist genauso gekommen, wie es der Trainer gesagt hat. Sie haben viel mit langen Bällen agiert, hinten rausspielen konnten sie durch unser Pressing gar nicht.“ Wie beim einzigen Treffer des Abends, als St. Paulis sehr aggressives Anlaufen sogar Nationaltorwart Oliver Baumann aus dem Konzept brachte. Dessen Coach Christian Ilzer sprach von einem „Wahrnehmungsfehler“ seines Schlussmanns, doch der kam nicht wie Kai aus der Kiste.

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„Es war genau so einstudiert“, erklärte Weißhaupt die Art und Weise, wie Philipp Treu durchzog, Tom Bischof die Kugel abluchste und dann schlicht „Sensationelles“ (Weißhaupt) vollbrachte. „Was er da macht, wie er Baumann überlupft und dann auch noch die Übersicht behält, das ist Weltklasse“, lobte der Profiteur der grandiosen Einzelleistung des Vorlagengebers. „Da hatte ich leichtes Spiel.“

St. Paulis Noah Weißhaupt stellt seine Eltern zufrieden

Und dann war da noch ein Punkt, der einer gesonderten Erwähnung bedarf. 491 Tage war Weißhaupt ohne Tor geblieben, letztmals hatte er am 9. November 2023 für Freiburg im Europa-League-Spiel gegen Backa Topola getroffen. „Klar hat mich das beschäftigt“, räumte der 23-Jährige ein. „Vor allem, weil ich ja auch viele Chancen hatte, Pfosten und Latte getroffen habe.“

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Und weil seine Eltern das natürlich auch auf dem Zettel hatten. „Sie sind meine größten Kritiker, die sagen mir immer alles“, gestand Weißhaupt. „Meine Mama schreibt mir immer, mein Vater schreibt mir immer. Aber heute freuen sie sich einfach nur für mich, dass der Knoten geplatzt ist.“

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