Tunesiens Spieler bejubeln den späten 2:0-Sieg im Kreis

Tunesiens Spieler bejubeln den späten 2:0-Sieg – Elias Saad ist dabei (rechts, leicht verdeckt, mit den blondierten Haaren). Foto: IMAGO/Wassime Mahjoub

St. Paulis Saad: Tausende Reise-Kilometer, keine Spielzeit, aber eine verrückte Szene

Ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat, kann nur Elias Saad selbst beantworten. Seinem ersehnten Comeback bei St. Pauli folgte auch die Rückkehr in die Reihen der tunesischen Nationalmannschaft. Doch über die Bank-Rolle kam die Offensiv-Rakete der Kiezkicker bei insgesamt 180 Minuten internationalem Fußball nicht hinaus. Enttäuschung liegt nahe. Immerhin bekam Saad als Zuschauer einiges geboten: mehr Spannung als ihm lieb sein konnte und eine irre Szene.

Die Hoffnungen des 25-Jährigen auf einen Einsatz im zweiten von zwei WM-Qualifikationsspielen erfüllten sich nicht. Beim 2:0-Sieg Tunesiens gegen Malawi saß Saad wie schon während des vorangegangenen 1:0-Sieges in Liberia 90 Minuten lang nur auf der Reservebank. Bei den Toren und nach dem Schlusspfiff jubelte er allerdings kräftig mit.

Elias Saad beim zweiten Sieg von Tunesien nicht eingesetzt

Die Partie gegen Malawi im Stadion des 14. Januar in Rades bei Tunis war allerdings eine verdammt schwere Geburt. Erst in der 86. Minute erlöste Stürmer Seifeddine Jaziri die favorisierten Gastgeber mit der Führung und sechs Minuten später machte der für den FC Kopenhagen spielende Flügelstürmer Elias Achouri – ein Positionskonkurrent von Saad – mit dem 2:0 per Elfmeter den Deckel drauf. Nicht genug der späten Aufregung: In der achten Minute der Nachspielzeit verschoss Malawi noch einen umstrittenen Foulelfmeter – so blieb Tunesien auch im 6. Spiel der WM-Quali ohne Gegentor.

Die verrückteste Szene des Spiels hatte sich aber schon in der ersten Halbzeit ereignet und Saad & Co. hatten verdammt viel Glück. In der 44. Minute köpfte der Malawier Lloyd Njaliwa den Ball aus 40 Zentimetern Entfernung an die Latte – das war weitaus schwieriger, als die Pille ins weit offene Tor zu befördern. Der Fehlschütze konnte es selbst kaum fassen.

Saad mit Tunesien auf Kurs WM 2026 – sein großes Ziel

Wenngleich Saad nicht spielen durfte, ist er doch seinem WM-Traum ein gutes Stück nähergekommen. Durch die beiden Siege baute Tunesien die Tabellenführung in Qualifikations-Gruppe H aus, rangiert nach fünf Siegen und einem Remis mit 16 Punkten und vier Zählern Vorsprung auf Namibia auf Platz eins.

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Die nächste Chance auf seinen insgesamt vierten Länderspieleinsatz bietet sich Saad am 7. Juni, wenn Tunesien zum Länderspiel in Marokko antritt.

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