• St. Paulis achter Innenverteidiger: Tore Reginiussen soll Gegentore verhindern - nicht nur am Millerntor
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Tore aus Norwegen: St. Pauli hat jetzt acht Innenverteidiger

Mit dem 34-jährigen Norweger Tore Reginiussen hat der FC St. Pauli mittlerweile den achten (!) Innenverteidiger in seinem 34-Mann-Kader. Im ersten Moment scheint die Besetzung für die „Innere Sicherheit“ übertrieben. Doch Trainer Timo Schultz und Sportchef Andreas Bornemann haben ihre guten Gründe.

Christopher Avevor (28), Philipp Ziereis (27), James Lawrence (28), Marvin Knoll (30), Daniel Buballa (30), Adam Dzwigala (25), Marvin Senger (21) und jetzt noch Reginiussen – St. Pauli gibt acht!

So viele Möglichkeiten wie Schultz hat kein anderer Zweitliga-Trainer in der Abwehrmitte. Aber die Aufrüstung ist erklärbar: Der Kiezklub will beim Überlebenskampf auf Nummer sicher gehen – weil zu viele Personalien zu unsicher sind.

Acht Innenverteidiger: St. Pauli geht auf Nummer sicher 

Das aktuelle Ranking in der Defensiv-Zentrale: Weil Avevor schwer verletzt und die Saison für ihn vermutlich gelaufen ist, heißt das Wunsch-Duo von Schultz –  Einsatzfähigkeit vorausgesetzt – Lawrence und Ziereis. Dzwigala und Buballa sind immerhin verlässliche Alternativen, Routinier Knoll strauchelte zuletzt und Senger ist noch zu unerfahren. Deshalb musste noch der alte Haudegen Reginiussen her.

Reginiussen EM-Quali

In der EM-Qualifikation mit Norwegen legte Tore Reginiussen (r.) eine überzeugende Flugeinlage ein

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Witters

Schultz traut der Gesundheit einiger Kiezkicker aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht über den Weg, er schildert die Beweggründe für die Reginiussen-Verpflichtung so: „Wir haben ja eine Bandbreite an Innenverteidigern. Jackson ist komplett verletzt. Mit James und Ziere haben wir zwei dabei, die in der Hinrunde auch nicht dauerhaft verfügbar waren.“

Tore für St. Pauli: Zugang Reginiussen trainiert zum ersten Mal mit

Während Ziereis an Stabilität gewinnt und auf dem Weg zur Bestform ist, kommt der Waliser Lawrence, der sich vor Wochen eine Wadenverletzung zuzog, nur ganz langsam auf die Beine. Von daher habe man sich entschlossen, „Tore dazu zu nehmen, als sich die Gelegenheit ergeben hat. Er macht jetzt das erste Mal Training mit“.

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Schultz glaubt nicht, dass der Skandinavier eine lange Eingewöhnungszeit braucht: „Er ist alt genug, hat eine Menge Erfahrung, war bis Ende Dezember im Mannschaftstraining und hat sich seitdem auch wirklich gut fit gehalten. Daher gehe ich davon aus, dass er relativ schnell auf dem Platz stehen kann.“ Gegen Bochum dürfte er aber noch keine Alternative sein.

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