Trainingslager trotz kurzer Winterpause? Tendenz beim FC St. Pauli ist eindeutig
Es ist guter Brauch seit vielen, vielen Jahren: In der Winterpause verabschieden sich Deutschlands Fußballer in die wärmeren Gefilde des europäischen Südens, um dort auf in der Regel hervorragenden Plätzen wichtige Teile der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte zu absolvieren. Der FC St. Pauli machte da bisher keine Ausnahme, doch das wird sich wohl in dieser Saison ändern.
In der jüngeren Vergangenheit bereiste der Kiezklub in jedem Januar diverse Orte im Süden Spaniens, zuletzt hatte man sich mehrfach in Benidorm verdingt. Nach aktuellem Stand der Dinge sparen sich die Hamburger diesmal den Trip, und dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
St. Paulis Trainingsgelände ist komplett Winter-tauglich
Vor allem jenen, dass es einen viel zu kleinen Slot gibt angesichts des Spielplans. Am 21. Dezember treten die Kiezkicker zum letzten Spiel des Jahres 2024 beim VfB Stuttgart an, schon am 11. Januar geht es zu Hause weiter gegen Eintracht Frankfurt. Die Profis werden wohl direkt nach Stuttgart Urlaub bekommen, allerdings nur ein paar Tage. Möglich, dass noch vor Silvester die erste Einheit der sehr kurzen Vorbereitung anberaumt wird. Mit An- und Abreise in ein Trainingslager würden zwei wertvolle Tage verloren gehen.
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Zudem stimmen inzwischen die Voraussetzungen an der heimischen Kollaustraße, die bekanntlich im vergangenen Winter wettertechnisch so schlimm in Mitleidenschaft gezogen worden war, dass St. Pauli kurzfristig nach Mallorca flüchten musste. Dadurch, dass der hintere Platz mit einer nagelneuen Drainage ausstaffiert wurde und der vordere über eine Rasenheizung verfügt, ist man guter Dinge, sich eine Reise ins Ausland schenken zu können.