Trotz Reisestrapazen: Darum ist Jackson Irvine für St. Pauli so unersetzlich
Der Mann hat nicht nur gefühlt seinen Zweitwohnsitz in einer Maschine, er ist selbst auch eine: St. Paulis Vielflieger Jackson Irvine steckt die steten Reisestrapazen, die er bei seinen Länderspieltrips zu den Partien mit Australiens Auswahl auf sich nimmt, weg, als wäre der Begriff Jetlag nicht existent. Und er ist für Timo Schultz unersetzlich geworden.
Es waren insgesamt drei Spiele auf drei verschiedenen Kontinenten in nur zehn Tagen. Neben den zahlreichen Stunden im Flugzeug hatte der 28-Jährige auch zwei Mal 90 Minuten aus den Partien in Melbourne gegen Vietnam (4:1) und im Oman (2:2) in den Beinen, als er am Samstagabend auf tiefem Geläuf am Millerntor gegen den SC Paderborn ran durfte – und mit 12,6 gelaufenen Kilometern den Bestwert aller Akteure ablieferte.
Dass Vielflieger Irvine bei St. Pauli gesetzt ist, spricht dafür, dass kein anderer seine Qualitäten hat
Dass Trainer Schultz ihn zum einen aufstellte, zum anderen durchspielen ließ in einer intensiv geführten Begegnung, spricht zum einen für die Wertschätzung Irvines. Zum anderen machte dies aber auch deutlich, dass keiner im Kader – auch nicht der nach Hoffenheim wechselnde Finn Ole Becker – an die Qualitäten heranreicht, die der lange Schlaks zu bieten hat.
Das könnte Sie auch interessieren: Diese Delle schmerzt St. Pauli sehr
Die ersten vier Saisonspiele hatte Irvine noch verletzt verpasst, in den folgenden 17 Partien spielte er immer, davon 13 Mal von Beginn an. Dabei kam er bislang auf einen Treffer und zwei Vorlagen.