„Tut mir leid“: St. Pauli-Profi Hartel entschuldigt sich bei den Kollegen
Der Konjunktiv bringt im Fußball bekanntlich keine Punkte, sehr wohl aber Erkenntnisse. Zum Beispiel diese: Der FC St. Pauli hätte sein Auswärtsspiel bei Greuther Fürth gewinnen können, die Chancen hierfür waren vorhanden. Zwei davon vergab Marcel Hartel – und hatte deswegen ein schlechtes Gewissen.
„Das waren zwei gute Chancen, aus denen man auf jeden Fall ein Tor machen kann“, sagte der Mittelfeldantreiber nach dem 0:0 am Ronhof. Die erste besagte Szene trug sich in der 53. Minute zu, als Eric Smith Hartel mit einem Steilpass in Richtung des Fürther Tores schickte. Ihm mangelte es aber an Tempo, um seinen Gegenspieler abzuschütteln. So setzte Hartel seinen Schuss unter reichlich gegnerischem Druck nicht in, sondern knapp neben das Tor.
Auch Albers vergibt St. Paulis Sieg in Fürth
Die zweite Möglichkeit bereitete Kapitän Jackson Irvine vor. Nach einem schönen Zuspiel von Danel Sinani legte der Australier von der Grundlinie in Richtung des Elfmeterpunktes zum freistehenden Hartel, dessen kraftlosen Schuss Jonas Urbig parieren konnte (90.+2). Siegchance(n) vergeben. „Das tut mir leid für die Mannschaft. Das Tor hätte uns gut getan nach dem schwierigen Spiel heute“, sagte der 27-Jährige sichtlich konsterniert.
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Immerhin: Hartel teilte sein Schicksal mit Stürmer Andreas Albers, dessen Chance nach Flanke von Scott Banks mindestens genauso groß war (85.).