Elias Saad gegen Ridle Baku

Gegen RB Leipzig hatte Elias Saad den längsten Einsatz seit seiner Verletzung. Foto: WITTERS

„Verdammt nochmal!“ Saad macht St. Pauli Hoffnung – und kurz auch Sorgen

Es war sein längster Auftritt, seitdem er im Hinspiel gegen Mainz ins Krankenhaus getreten worden war. Und die gute halbe Stunde beim 0:2 in Leipzig reichte Elias Saad, um allen vor Augen zu führen, welche zusätzlichen Elemente er ins Offensivspiel des FC St. Pauli bringt. Nicht nur, aber auch bei der Szene, in der er den Platzverweis gegen Willi Orban herausholte.

„Der Ball kam ein bisschen zu lang für mich, aber Jojo konnte den in der Situation nicht besser spielen”, erklärte er die Szene, in der er von Eggestein in den freien Raum geschickt und schließlich von Orban als letztem Mann umgemäht worden war. „Ich wusste, er wird runtergehen, und ich wollte den Ball einfach nur nach vorne spitzeln, damit ich gefoult werde oder durch bin – und leider ist es dann eine Rote Karte für ihn.”

FC St. Pauli: Alexander Blessin schützt Elias Saad

Die hatte am Ende keinen großen Einfluss aufs Endergebnis. „Nach dem Platzverweis hat sich Leipzig hinten reingestellt mit zehn Mann und dann ist es schwieriger, Lösungen zu finden”, befand Saad. „Diese Lösungen hatten wir nicht, weil wir eher die Mannschaft sind, die kontert.” Zutreffend, keine Frage. Dennoch bekommt der Kiezklub mit seinem wieder genesenen Tempodribbler eine wichtige Variable zurück.



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Das weiß natürlich auch Alexander Blessin. Der Coach geht behutsam mit seinem Spieler um, steigert sukzessive die Einsatzzeiten und fährt damit ganz offensichtlich gut. „Generell hat es gepasst, so wie ich es angekündigt habe mit der Luft für 30 Minuten”, erläuterte er nach dem Spiel. „Er war auf jeden Fall ein belebendes Element in den Offensivaktionen.” Eine Rote Karte wolle keiner sehen, auch nicht beim Gegner, „und mir wäre es lieber gewesen, er geht durch und macht dann das Tor”.

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Zumal bei dem Foul von Orban sofort die Sorge hochkam, Saad könnte es erneut am Sprunggelenk erwischt haben. „Natürlich hat man gedacht: Verdammt nochmal, wenn da jetzt wieder was ist, das können wir gar nicht gebrauchen”, sagte Blessin. Es war nichts, zum Glück. Außer der Erkenntnis, dass Elias Saad wieder zu dem zu werden scheint, der er vor seiner Verletzung war. „Er hat gute Bewegungen drauf, gute Eins-gegen-eins-Situationen. Er hat einfach nochmal Energie reingebracht”, beschrieb es Blessin. „Deswegen war ich schon zufrieden.”

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