Verteidiger-Not bei St. Pauli: Dzwigala macht Hoffnung – und Zander Sorgen
Was sich bei der Verkündung der mehrwöchigen Ausfallzeit des als gesetzt eingeplanten David Nemeth erst wie eine Randnotiz las, entpuppte sich bei genauem Anblick als bedeutungsvoll: Auch Adam Dzwigala stehe dem FC St. Pauli bis auf Weiteres nicht zur Verfügung, stand dort. Weil zudem Marcel Beifus rotgesperrt ist, herrscht bei St. Pauli zum Saisonstart gegen Nürnberg (16.7.) Not in der Innenverteidigung, für die einzig Jakov Medic als fit galt.
Das öffnete für Andreas Bornemann eine eigentlich geschlossene Baustelle. „Die Situation in der Innenverteidigung bringt uns natürlich dazu, die Planungen zu überdenken und vielleicht ein Stück weit umzudenken“, hatte er der MOPO vor wenigen Tagen gesagt.
St. Pauli sucht variabel einsetzbaren Verteidiger
Der Auftakt im Passeiertal gibt nun aber Anlass zur leichten Entwarnung: Am Sonntag lief Dzwigala bereits mit erhöhtem Tempo über den Rasen, gestern trug er am Nachmittag gar wieder Fußballschuhe, nahm an der wenig intensiven Taktikeinheit und auch am Standardtraining teil. Ein gutes Zeichen mit Blick auf Nürnberg, eines der Hoffnung.
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Sorgen hingegen bereitet Luca Zander, der am Vormittag aufhören musste, Richtung Hotel humpelte und für den Rest des Tages nicht mehr gesehen ward. Wegen Beinschmerzen wird er wohl auch heute aussetzen müssen und ist somit ein potenzieller Not-Innenverteidiger mehr mit Problemen. Die Suche nach einem vielseitig einsetzbaren Defensivmann läuft daher weiter.