Vertrag läuft im Sommer aus: Das plant St. Pauli-Torwart Müller für seine Zukunft
Inzwischen ist Korbinian Müller seit zwei Jahren beim FC St. Pauli. Eigentlich hätte schon im vergangenen Sommer Schluss sein sollen, doch die Verantwortlichen schafften es, den inzwischen 29-Jährigen von einer weiteren Saison am Millerntor zu überzeugen. Auch, weil Müller absolut vom Kiezklub überzeugt ist.
„Der FC St. Pauli ist ein ganz besonderer Verein“, schwärmt die Nummer zwei der Kiezkicker im Interview auf „dhfpg.de“. „Die Offenheit für alle, die willkommene Vielfalt, die fantastischen Fans – aber auch die sehr professionellen Strukturen, die wirtschaftlich hervorragende Arbeit und die durchaus auch klare Positionierung gewissen gesellschaftlichen Themen gegenüber und noch vieles mehr, machen den FC St. Pauli zu einem außergewöhnlichen Verein.“
So plant St. Pauli-Torwart Korbinian Müller seine Zukunft
Nun läuft der Vertrag für Müller nach der Saison erneut aus. Was dann passiert, ist noch offen: „Wie es danach und auch nach der aktiven Karriere weitergeht, ist auch noch nicht ganz fix. Ich arbeite weiterhin bei meinem Ausbildungsbetrieb, dem R1 Sportsclub, weil es ein unglaublich tolles Unternehmen ist. Dies ist also immer eine mögliche Option für mich. Zusätzlich kann ich mir auch eine Selbstständigkeit gut vorstellen.“
Müller absolvierte ein Studium im Bereich Fitnessökonomie
Durch sein Studium ist der Grundstein für die Karriere nach der Karriere gelegt. Denn neben der Spielerlaufbahn lässt sich Müller zum Fitnessökonomen ausbilden. Die Doppelbelastung wird hin und wieder zur besonderen Herausforderung: „Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit vielen Dingen neben dem Fußball“, erklärt Müller seine Motivation für den zweiten Karriereweg.
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„Einerseits, um für die Zeit nach der Karriere vorbereitet zu sein und andererseits, um neben dem Fußball etwas Abwechslung zu haben und vor allem um etwas zu lernen, in welchem Themengebiet auch immer.“
St. Pauli ermöglichte Müller das Studium nebenbei
Inzwischen ist Müller Absolvent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, hat einen Bachelor of Arts in der Tasche. Dass Müller das überhaupt tun konnte, hat er auch dem FC St. Pauli zu verdanken: „Voraussetzung dafür ist allerdings ein Ausbildungsbetrieb, welcher dies unterstützt, sowie ein Verein, der dich für die Präsenzphasen freistellt, wenn es sich mit dem Spielplan vereinbaren lässt. Befindet man sich als Stammspieler im Ligabetrieb, ist es schwieriger, an den Präsenzphasen teilzunehmen“, erklärt er.
Auch wenn seine Zukunft noch nicht in Stein gemeißelt ist, legt sich der St. Pauli-Keeper bereits fest: „Der Sport wird definitiv immer ein Teil meines Lebens und auch meiner beruflichen Laufbahn bleiben.“