Connor Metcalfe klatscht mit RB-Star Xavi Simons ab
  • Shakehands: Connor Metcalfe klatscht nach dem 0:0 gegen Leipzig mit dem frustrierten RB-Star Xavi Simons ab.
  • Foto: WITTERS

„Viele haben uns nichts zugetraut“: Genugtuung bei den Kiez-Kämpfern

Gut zehn Minuten dauerte sein Comeback. Lange genug, um das Trikot durchzuschwitzen und dann auf dem Rasen den Applaus der Fans für die starke Leistung gegen RB Leipzig und den ersten Punktgewinn in dieser Saison als verdienten Lohn mitzunehmen. Connor Metcalfe war nicht hundertprozentig glücklich mit dem 0:0, denn sogar ein Sieg wäre drin gewesen, aber er war zufrieden. Mit dem Spiel der Braun-Weißen. Mit seinen Fortschritten. Und er verspürte auch Genugtuug, dass es die Kiezkicker einigen Zweiflern gezeigt haben. Und sich selbst. Damit stand er nicht allein.

Wenngleich sein Einsatz kurz war, gab es doch einiges zu tun für den Mittelfeldspieler bis zum Abpfiff, um mit den Kollegen hinten die Null zu verteidigen und vorne noch auf das siegbringende Tor zu spielen. Ersteres erfolgreich, Letzteres nicht.

Metcalfe: St. Pauli hat, was es für die Liga braucht

„Ich bin stolz auf die Jungs“, sagte Metcalfe nach der Partie zur MOPO. „Wir haben so hart gearbeitet und das Unentschieden absolut verdient. Ehrlich gesagt, hätten wir auch drei Punkte verdient gehabt. Aber wir genießen unseren ersten Punkt.“

Eine Botschaft war dem australischen Nationalspieler, der mit muskulären Problemen von der zurückliegenden Länderspielreise zurückgekehrt war und das Auswärtsspiel in Augsburg (1:3) verpasst hatte, besonders wichtig: „Wir haben klar gezeigt, dass wir erfüllen, was es braucht, um in dieser Liga zu spielen.“ Und: „Ich bin sicher, dass uns viele da draußen nichts zugetraut haben gegen eine Mannschaft wie Leipzig und sicher waren, dass wir verlieren. Aber unser Kampf und Charakter waren unglaublich.“

Kehrt Metcalfe gegen Freiburg in die Startelf zurück?

Der Linksfuß war in der 82. Spielminute für den guten Carlo Boukhalfa in die Partie gekommen. „Ich fühle mich gut“, sagte er zu seinem Kurzeinsatz. „Ich war eine Woche raus und bin auf dem Weg zurück.“ Er werde in der anstehenden Trainingwoche weiter an seiner Form arbeiten, „und dann mal schauen, wie es läuft.“

In den ersten beiden Saisonspielen hatte Metcalfe zur Startelf gehört. Ob er bis zum Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Samstag wieder hundertprozentig fit und bereit für einen Einsatz von Beginn an ist, oder Trainer Alexander Blessin an der Startformation des Leipzig-Spiels festhält, wird sich zeigen.

Philipp Treu: „In der Bundesliga angekommen“

Apropos zeigen. Auch Kapitän Jackson Irvine war sich der Wichtigkeit und Signalwirkung des Auftritts gegen Champions-League-Teilnehmer RB bewusst und betonte: „Wir haben gezeigt, wie gut wir sein können. Leipzig ist eines der besten Teams der Welt und gegen die haben wir gezeigt, was wir können.“ Und Philipp Treu befand nach Partie Nummer vier im Oberhaus: „Ich denke, dass wir mit dem Spiel in der Bundesliga angekommen sind.“

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