Vier Hoffnungsschimmer bei St. Pauli – für einen ist es eine Erlösung
Es ging zur Sache bei der Trainingseinheit des FC St. Pauli am Dienstagmittag. „Wir waren alle nicht zufrieden mit dem 0:1 gegen Freiburg“, erklärte Innenverteidiger David Nemeth die Intensität als Beginn einer Trotzreaktion. „Heute haben sich alle reingehauen in die Zweikämpfe. Das ist genau das, was wir am Wochenende brauchen.“ Da geht es nach Mainz, weiterhin ohne etliche verletzte Profis. Aber am Dienstag gab es gleich vier Hoffnungsschimmer. Einer davon muss dem Betroffenen wie eine Erlösung vorgekommen sein.
Hinter Sören Ahlers liegt eine gruselige Leidenszeit, eine gefühlt endlose noch dazu. Von Oktober 2023 bis Februar 2024 hatte der Keeper wegen Adduktorenproblemen gefehlt, war kaum zurück, da begannen die Beschwerden am Knie. Seit März des vergangenen Jahres war der Schlussmann raus, im Sommer war schließlich eine OP nötig geworden. Am Dienstag nun durfte der 27-Jährige endlich wieder bei den Kollegen mitmischen.
Ahlers und Metcalfe mischen bei St. Pauli wieder mit
Am weitesten vom restlichen Trio ist Connor Metcalfe. Der hat seine Adduktorenprobleme zwar schon länger ausgestanden, hatte in der vergangenen Woche aber einen Schlag auf die Wade bekommen und war wieder rausgenommen worden. Am Dienstag mischte der Australier, der so wichtig ist als Alternative auf diversen Positionen, wieder fast voll mit. Lediglich in den intensiven Spielformen am Ende bekam er eine Position zugeteilt, die ohne Zweikämpfe auskam.
Zu dem Zeitpunkt war Robert Wagner (Muskelfaserriss im vergangenen Oktober) bereits wieder in der Kabine entschwunden. Aber zuvor hatte sich die Freiburg-Leihgabe endlich mal wieder mit der Mannschaft aufwärmen können und im Anschluss noch ein individuelles Programm mit Steigerungsläufen absolviert.
Saliakas steigert sein Trainingsprogramm
Abgelöst wurde er von Manolis Saliakas, der seinen Faserriss im Oberschenkel aus dem Spiel gegen Augsburg offenbar weit besser wegstecken kann. Vergangene Woche war der Grieche bereits wieder gelaufen, jetzt hatte er wieder Fußballschuhe an und konnte Übungen mit Ball vollbringen.
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Keiner aus dem genannten Quartett wird am Samstag eine Option sein, vermutlich auch noch nicht gegen Dortmund die Woche drauf. Aber zum Wolfsburg-Spiel in gut zwei Wochen könnten dem Eindruck nach zumindest Metcalfe und – wenn es richtig gut läuft – auch Saliakas wieder ein Thema werden.
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