Vierter Zugang: St. Pauli vor Verpflichtung von Osnabrücks Amenyido
Die Kiezkicker genießen die letzten Tage ihres Sommerurlaubes, bevor sie Ende der Woche die Vorbereitung auf die neue Saison in Angriff nehmen. Hinter den Kulissen wurde ohne Pause zwischen den Spielzeiten am Kader gewerkelt. Zum Trainingsstart wird es voraussichtlich ein weiteres neues Gesicht auf dem Rasen an der Kollaustraße geben.
Drei Neuverpflichtungen hat der Kiezklub bislang offiziell vermeldet. Torhüter Nikola Vasilj (25), Defensivspieler Jakov Medic (22) und Linksverteidiger Lars Ritzka (23.). Nummer vier ist im Anflug.
St. Pauli: Kommt Amenyido schon zum Trainingsstart?
St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Stürmer Etienne Amenyido. Er soll nach MOPO-Informationen bereits zum Trainingsauftakt am Freitag mit seinen neuen Kollegen auf dem Platz stehen. Grundsätzlich sind sich alle Seiten über einen Wechsel des Deutsch-Togolesen vom VfL Osnabrück einig. Zuerst hatte der „Kicker” darüber berichtet.
Der vielseitige Angreifer, der beim VfL trotz des Abstiegs in die Dritte Liga noch einen bis 2022 gültigen Vertrag besitzt und Ablöse kostet, bringt die für das St. Pauli-Spiel nötige Schnelligkeit mit, legt eine enorme Laufbereitschaft an den Tag, ist sich auch für Rückwärtsbewegung nicht zu schade und scheut keinen Zweikampf.
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In der abgelaufenen Saison beim VfL kam Amenyido, der in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet worden ist und für die deutsche U19- und U20-Nationalmannschaft spielte, auf 20 Einsätze, erzielte zwei Tore und bereitete vier vor. Die Spieltage 20 bis 28 verpasste er verletzungsbedingt. Im Oktober 2020 hatte er sein erstes und bislang einziges Länderspiel für Togo gemacht.
Wie die zuvor verpflichteten Drittliga-Spieler Medic (Wiesbaden) und Ritzka (Verl) ist auch Amenyido ein Spieler mit Potenzial, der bei St. Pauli den nächsten Schritt machen will. Dafür muss er seine Fähigkeiten noch zielgerichteter einsetzen und seine Leistungen stabilisieren. Der Offensiv-Fußball der Kiezkicker dürfte „Etti”, wie er gerufen wird, liegen.
St. Pauli: Etienne Amenyido will den nächsten Schritt gehen
Sein früherer Trainer bei der U19 von Dortmund, Benjamin Hoffmann (jetzt Mainz 05), lobte einst, was auch in Osnabrück galt: Amenyido „reißt durch seine Laufwege Räume für Mitspieler. Deswegen ist er so beliebt im Team”. Das dürften Guido Burgstaller und Co. gerne hören.