Vollgas, St. Pauli! Keine Energiekrise am Millerntor
Die Energiekrise ist allgegenwärtig, auch der Fußball wird über kurz oder lang die Auswirkungen zu spüren bekommen. Das Thema Flutlicht liegt schon auf dem Tisch, warme Duschen für alle dürften auch bald keine Selbstverständlichkeit mehr sein.
Der FC St. Pauli aber kann bei seinen Heimspielen auf Energieschübe für seine Profis setzen, die keinen Cent kosten, umweltschonend und leistungsfördernd sind – den Fans sei Dank. Für einige in Braun und Weiß wird es Neuland sein, wenn es am Samstag vor ausverkauftem Haus gegen den 1. FC Nürnberg geht (13 Uhr, Liveticker auf MOPOde). Und man darf gespannt sein, was die Atmosphäre mit einem Spielertypen wie Manolis Saliakas macht, der auf dem Platz durchgehend hochfrequent unterwegs ist.
St. Paulis Neuzugänge kamen auch wegen der Atmosphäre am Millerntor
„Mir sind Spieler immer lieber, die ich bremsen muss“, sagt Trainer Timo Schultz. Aber natürlich sei es ein Faktor, „nicht zu überpacen, nicht zu überdrehen“. Sorgen dahingehend macht sich der Trainer aber nicht. „Die Spieler, egal ob alt oder neu, freuen sich, vor ausverkauftem Haus am Millerntor auflaufen zu dürfen“, erklärte er. „Und sie werden sich untereinander schon coachen.“ Gerade die Neuzugänge wüssten ja, was sie erwartet, denn die hätten sich im Vorfeld des Wechsels an die Elbe alle mit den Gegebenheiten auseinandergesetzt. „Das Publikum, das Stadion, das sind bei Neuverpflichtungen auch immer Faktoren“, wusste Schultz.
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„Wir wollen das für uns nutzen“, ergänzte der Ex-Profi. „Wir wollen die Energie, die uns die Zuschauer geben können, aufsaugen, es genießen.“