Vom Bankdrücker zum Stammspieler: So erklärt Rico Benatelli St. Paulis Erfolg
Über die Comeback-Qualitäten von Rico Benatelli ist genug gesagt und geschrieben worden. Der in der Hinrunde noch verschmähte Ex-Dresdener ist jetzt Stammkraft bei St. Pauli und als zentraler Mittelfeldmann wichtiger Bestandteil einer Mannschaft, die taktisch inzwischen wahnsinnig flexibel agieren kann.
„Wir spielen sehr variabel, immer wieder mit Positionswechseln“, bestätigte Benatelli. „Das hat der Trainer gesagt, dass wir uns frei bewegen können.“ Es sei halt wichtig, dass jede Position besetzt ist: „Wer es dann am Ende macht, ist eher zweitrangig.“ Wobei es zumindest grobe Ansagen schon gibt, wie zum Beispiel gegen Osnabrück. „Ich sollte eher absichern, Marvin Knoll und Waldemar Sobota mehr Offensivaktionen haben, was ja auch sehr gut gelungen ist: Knolli mit zwei Vorlagen, Waldi mit seinem Tor.“
Benatelli sieht „eine sehr hohe Qualität” beim FC St. Pauli
In diesem Herzstück eines jeden Teams sei St. Pauli „sehr gut aufgestellt. Wenn man die letzten Spiele sieht, haben wir hin und wieder mal durchgewechselt. Mit Johannes Flum, Finn Ole Becker, jetzt Knolli haben wir immer wieder gut harmoniert.“ Von daher gäbe es keine Lieblingself, man habe schlicht „eine sehr hohe Qualität in der Mannschaft“.
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Benatelli erklärt St. Paulis Abwehrverhalten
Was sich auch darin zeigt, dass die Kiezkicker gegen den HSV und Osnabrück gegen Ball im Eins gegen Eins agierten, Rasenschach aus dem oberen Regal. „Jeder einzelne Spieler trägt eine hohe Verantwortung“, erklärte Benatelli. „Nichtsdestotrotz wollen wir den Nebenmann auch immer absichern, so dass er nicht ganz alleine Eins gegen Eins steht. Und reden ist immer entscheidend und wichtig auf dem Platz.“
Schafft St. Pauli in Sandhausen den dritten Sieg in Folge?
Zudem trainiere man natürlich, wie man sich als Mannschaft bei gewissen Situationen verschiebt. „Aber klar, es ist sehr mutig und risikoreich. Bisher sind wir gut damit gefahren.“
Kann man gelten lassen. Sechs Punkte sind die optimale Ausbeute, „es gibt Selbstvertrauen, mit zwei Siegen nach Sandhausen zu fahren“. Und da wolle man den nächsten Dreier holen.