Vor Doppelpack: St. Pauli-Matchwinner Zander wurde von den Kollegen aufgezogen
Mehr Torgefahr von seinen Defensivleuten hatte sich Timo Schultz im Vorfeld des Aue-Spiels gewünscht, vielleicht mal ein Kopfballtor eines Innenverteidigers nach einem Eckball und ein besseres Gespür der Außenverteidiger, wenn die am langen Pfosten auf Bälle lauern. Manchmal muss man Probleme halt nur ansprechen …
Der Anpfiff im Erzgebirge war kaum verhallt, da bekam St. Paulis Trainer seinen Wunsch schon erfüllt. Okay, es war kein Eckball und auch kein Innenverteidiger, aber ein Kopfballtor von einem Außenverteidiger, der sich am zweiten Pfosten rechtzeitig von Gegenspieler Louis Samson gelöst und den entscheidenden Meter Vorsprung hatte. Es war Luca Zanders erster Treffer im 63. Zweitliga-Einsatz für den Kiezklub!
Zander bekam schon Sprüche der Kollegen zu hören
„Ich glaube, man hat auch an der Reaktion der Mannschaftskollegen gesehen, dass ich nicht jedes Mal treffe“, merkte der 25-Jährige lachend an. „Ich habe mir auch schon den einen oder anderen Spruch in der Kabine gefallen lassen müssen. Aber ich bin natürlich umso glücklicher, dass es jetzt geklappt hat und wir das Spiel gewinnen konnten.“
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Zumal der ehemalige Bremer Blut geleckt und gleich die zweite Hütte nachgelegt hat, auch noch das zwischenzeitliche 3:0 markierte. Wieder nach einem Freistoß, diesmal von Leart Paqarada, wieder am zweiten Pfosten, nur diesmal mit dem Fuß. „Da hat auch ein bisschen Glück mit reingespielt“, räumte Zander zu beiden Treffern ein. „Beim ersten wird der Ball verlängert, beim zweiten rutscht er irgendwie durch.“