Geisterspiel FC St. Pauli
  • Mannschaftskreis vor leeren Rängen: Das erwartet den FC St. Pauli wohl auch im Pokal gegen den BVB.
  • Foto: WITTERS

Wahrscheinlich: St. Paulis Pokal-Kracher gegen den BVB ohne Fans

Bitter für den Verein, traurig für das Team, schade für die Fans – und eine Konsequenz der brisanten Corona-Lage. Das Kracher-Heimspiel im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund, eines der größten Spiele des FC St. Pauli in den vergangenen Jahren, wird wohl vor leeren Millerntor-Rängen angepfiffen.

Im Zuge der Verschärfung der Corona-Maßnahmen hat die Politik auch einen Zuschauerausschluss  bei überregionalen Sport-Großveranstaltungen ab dem 28. Dezember beschlossen. Zwar gilt die Maßnahme offiziell vorerst bis zum nächsten Bund-Länder-Gipfel am 7. Januar, doch eine Ausweitung auf die ersten Spieltage 2022 gilt als sicher.

Für St. Pauli würde das bedeuten: Keine Zuschauer am Millerntor zum Liga-Start gegen Aue (15. Januar) und im Pokal-Achtelfinale gegen den BVB (18. Januar).

Wichtige Pokal-Einnahmen gehen St. Pauli verloren

Auf volle Tribünen und eine volle Kasse hatte der Kiezklub nach der Pokal-Auslosung Ende Oktober gehofft, In den letzten Heimspielen unter 2G-Bedingungen waren bis zu 24.000 Fans im Stadion (29.546 Plätze). Die auch für Geimpfte ansteckende Omikron-Variante hat alles verändert.


Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Während das Liga-Geisterspiel gegen Aue den Verlust bereits budgetierter Einnahmen bedeutet, entgeht St. Pauli beim Pokalspiel vor leeren Rängen ein satter Zusatz-Gewinn. Sollten weitere Geister-Heimspiele am Millerntor (bei Vollauslastung bis zu 700.000 Euro Einnahme pro Spiel) folgen, gibt es ein Millionen-Loch.

Das könnte Sie auch interessieren: St. Paulis Wirtschafts-Boss: Eigene Trikots ein Renner, Shop-TV ein Flop

„Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sind für den FC St. Pauli derzeit zu managen und werden auch bei drastischem Fortgang der Pandemie unter Schmerzen zu managen bleiben“, betont Präsident Oke Göttlich. Der Verein habe gut gewirtschaftet in den vergangenen Jahren.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp