Fabian Hürzeler im Bayern-Dress gegen Schalke
  • Mit der U19 des FC Bayern verlor Fabian Hürzeler (r.) das Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen Philipp Max (heute Eintracht Frankfurt) und den FC Schalke 04.
  • Foto: Imago/Krschak

Warum ein St. Pauli-Aufstieg auch ein bisschen dem FC Bayern zu verdanken wäre

Er ist da groß geworden, wo es zur Vokabel „Sieg“ keine schlüssige Alternative gibt. Von 2004 bis 2013 spielte Fabian Hürzeler beim FC Bayern, erst in den Jugendteams, zum Schluss bei der zweiten Herren-Mannschaft. Daher muss dem Coach des FC St. Pauli niemand erklären, wie sich Druck anfühlt. Hilft ihm das nun, da er mit dem Kiezklub kurz vorm Aufstieg steht?

„Bei Bayern München musstest du gewinnen“, ließ Hürzeler durchblicken. „Da ist das Wort ,müssen’ sehr oft gefallen.“ Das verwende er heutzutage allerdings weniger, „weil wir beim FC St. Pauli nicht diesen Standpunkt haben, den der FC Bayern München hat“. Deswegen sei es eine andere Herangehensweise: „Aber wenn ich für mich persönlich was mitgenommen habe aus der Zeit, ist es natürlich der Umgang mit Druck.“

Kiezklub-Coach Fabian Hürzeler spielte lange für Bayern

Im Detail geht das so: „Wie gehst du damit um, auch persönlich? Was und wie viel lässt du an die Mannschaft heran?“, erläuterte der Coach. Das alles seien Dinge, die man natürlich versuche, von damals jetzt mit in die Gegenwart hineinzunehmen und zu verarbeiten. „Aber im Fußball – das sehen wir speziell in dieser Woche in der Champions League – ist alles möglich, und du kannst viele Dinge einfach nicht beeinflussen und brauchst in den richtigen Momenten auch das Spielglück, das gehört einfach dazu.“

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Und es kommt noch mehr dazu. „Du brauchst eine Mannschaft auf dem Platz, die zusammenhält, die Lust hat, zu verteidigen, die eine gewisse positive Emotion auch in sich hat, um den letzten Schritt zu gehen“, fuhr Hürzeler fort. „Das hat manchmal mehr Wirkung, als das reine schöne Fußballspielen. Das sind schon Punkte, die du einfach mitnehmen kannst.“

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