Lukas Daschner im Duell mit Patric Pfeiffer
  • Lukas Daschner kennt das Duell mit Patric Pfeiffer (1,96 Meter) und weiß um die Kopfball-Stärke der Darmstädter.
  • Foto: imago/Claus Bergmann

Warum Tabellenführer Darmstadt für St. Pauli die größte Herausforderung wird

Es wird nicht einfacher für den FC St. Pauli, im Gegenteil. Mit Darmstadt 98 kommt am Samstagabend der Tabellenführer der 2. Liga ans Millerntor; seit 14 Spielen sind die Lilien unbesiegt und obendrein in Sachen Kopfball- und Zweikampfstärke eine Klasse für sich. Da kann man mit Recht von der aktuell (auch körperlich) größten Herausforderung sprechen.

Wobei die Mannschaft von Trainer Timo Schultz mit den Vereinen von ganz oben in dieser Spielzeit eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, Paderborn ein 2:2 abgerungen und den HSV mit 3:0 nach Hause geschickt hat. Überhaupt kassierte St. Pauli keine Niederlage gegen die aktuell fünf Besten der Liga, mit anderen Worten: Gegen die Spitze ist St. Pauli spitze. Nur sonst (zu) oft nicht.

St. Pauli braucht gegen Darmstadt Führungsqualitäten

Zum Beispiel, wenn es darum geht, wie Schultz es nennt, „Spiele auf unsere Seite zu ziehen“. Also entweder Überlegenheit zu Führungen zu nutzen oder Führungen zu behaupten.

Bei Letzerem macht Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht eine der wenigen Schwächen seiner Mannschaft aus. Ein Blick in die Statistik zeigt aber: Während die Hessen nach Führung bisher sechs Punkte abgeben mussten, verspielte St. Pauli schon derer neun und flog in Freiburg aus dem Pokal. Es sind also Führungsqualitäten gefragt, um Darmstadt von Platz eins zu stoßen. 

Ein Platz, wo „sie zurecht stehen“, findet Schultz und charakterisiert den Gegner als einen, der mit „sehr körperlicher und robuster Art und Weise“ agiert. Und die meisten Zweikämpfe der Liga gewinnt. 

St. Pauli muss gegen Darmstadt Offensivspiel anpassen

Genau wie gerne auch das Spiel am Millerntor. Das Ziel sei es, bekräftigte Lieberknecht, „St. Pauli zu schlagen“. Schläge wird’s geben, so oder so, nämlich hohe und weite der Darmstädter. „Sie versuchen mit vielen langen Bällen auf Phillip Tietz in ihr Spiel zu kommen“, erklärt Lukas Daschner des Gegners Herangehensweise.

Die Qualität in der Luft ist auffällig, mit besagtem Stürmer Tietz und Innenverteidiger Patric Pfeiffer aus der HSV-Jugend hat Darmstadt gleich zwei der statistisch kopfballstärksten Spieler der Liga in seinen Reihen. Bedeutet viel Arbeit für St. Paulis Verteidiger. Und eine Herausforderung für die Flankenkönige vom Kiez, deren Abnehmer im Duell mit Pfeiffer und Nebenmann Christoph Zimmermann mit Ausnahme von Igor Matanovic körperlich unterlegen sind. 

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„Wir werden gucken, dass wir nicht jedes Ding hoch und weit auf den Elfer flanken, sondern eher in andere Zonen“, erklärt Schultz deswegen und betont: „Es ist entscheidend, sie in Bewegung zu kriegen.“ Gelingt das, könnte St. Pauli mal wieder einen Spitzenreiter ärgern. Und Darmstadt eine Führung verlieren. Diesmal die in der Tabelle. 

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