Fabian Hürzeler spricht bei seinen bisherigen Änderungen bei St. Pauli von „Kleinigkeiten“, die allerdings, auch gepaart mit Anpassungen bei fußballerischen Inhalten, nicht zu unterschätzen seien.
  • Fabian Hürzeler spricht bei seinen bisherigen Änderungen bei St. Pauli von „Kleinigkeiten“, die allerdings, auch gepaart mit Anpassungen bei fußballerischen Inhalten, nicht zu unterschätzen seien.
  • Foto: WITTERS

Was sich bei St. Pauli unter dem neuen Trainer Hürzeler ändert

So langsam gewöhnt man sich als regelmäßiger Betrachter des St. Pauli-Trainings an den neuen Anblick an der Kollaustraße. Fabian Hürzeler ist seit nunmehr drei Wochen, zunächst interimsmäßig und inzwischen als Cheftrainer, derjenige, der die Verantwortung für die Mannschaft trägt. In dieser Zeit hat sich schon einiges verändert beim FC St. Pauli. Nicht alles davon ist sichtbar.

Sehr wohl augenfällig ist freilich die personelle Konstellation. Neben Timo Schultz ist auch Assistent Loic Favé weg, dafür ist seit dieser Woche mit Peter Nemeth ein neuer Co-Trainer da. In Ermangelung eines eben solchen hatte zuletzt Torwarttrainer Marco Knoop diese Rolle ausgefüllt. Dessen Aufgaben in der Arbeit mit den Schlussmännern (von denen anders als zuvor mit Sascha Burchert, Dennis Smarsch, Nikola Vasilj, Sören Ahlers und Jhonny Peitzmeier regelmäßig fünf mitwirken) übernahm U23-Torwarttrainer Mirco Weiss.

Hürzeler passt bei St. Pauli „Kleinigkeiten“ mit „großer Wirkung“ an

Auch Abwehrtalent Lennart Appe aus der zweiten Mannschaft erhält gerade erstmals über einen längeren Zeitraum die Chance, sich im Profitraining zu beweisen. Serhat Imsak hingegen, der im Sommer sogar mit ins Trainingslager nach Südtirol gereist war, ist momentan nicht dabei.

Weniger offensichtlich dagegen sind die Modifikationen am Tagesablauf. Statt wie früher üblich um 10 Uhr, lässt Hürzeler die Mannschaft bereits um 9.30 Uhr an der Kollaustraße eintreffen. Das Mehr an gemeinsamer Zeit nutzen der Trainer und die Mannschaft für eine „Aktivierung vor dem Training“ und dazu, um „uns dementsprechend optimal aufs Training vorzubereiten und natürlich dann auch eine gute Nachbereitung zu haben“.

Hürzeler spricht dabei von „Kleinigkeiten“, die allerdings, auch gepaart mit Anpassungen bei fußballerischen Inhalten, nicht zu unterschätzen seien. „Vielleicht sind das für die Öffentlichkeit keine großen Veränderungen, aber im Fußball haben selbst kleine Veränderungen eine unglaublich große Wirkung auf dem Platz“, sagte er bei seiner offiziellen Vorstellung am Millerntor am Donnerstag.

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Auf dem Platz indes liegt das Augenmerk auf schnellerem und zielgerichteterem Umschalten nach Ballgewinnen. Und auf einer besser austarierten Balance zwischen Abwehr und Angriff. Nicht alles neu bei St. Pauli, aber manches schon. „Ich glaube, dass ich als Typ mit meiner Art neue Reize setzen kann“, sagte Hürzeler noch. Den Beweis tritt er ab sofort an.

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