Wieckhoff ist der lachende Dritte beim FC St. Pauli
Auf dem Papier ist Jannes Wieckhoff Rechtsverteidiger Nummer drei beim FC St. Pauli, doch für Trainer Timo Schultz ist das Eigengewächs derzeit erste Wahl. Der 21-Jährige will seinem Förderer, der große Stücke auf ihn hält, keinen Grund geben, das zu ändern. Kann er sich im zweiten Anlauf in der Startelf festspielen?
Am Sonntag sollen es drei werden. Drei Spiele in Serie. Das ist Wieckhoff erst einmal gelungen in seinen 15 Monaten als Profi beim Kiezklub – und zwar gleich zu Beginn der vergangenen Saison, als er sich quasi von Null auf 100 ins Rampenlicht gespielt hatte und dann nach einer Fußverletzung monatelang weg vom Fenster war. Auch vor Beginn dieser Spielzeit hatte ihn eine Verletzung rüde ausgebremst.
Wieckhoff kann gegen Ingolstadt seinen zweiten Startelf-Hattrick für St. Pauli schaffen
Derzeit spricht vieles, wenn nicht alles dafür, dass der Blondschopf auch im Heimspiel gegen Ingolstadt in der Startformation steht, um die rechten Seite hinten dicht und nach vorne Dampf zu machen. Er will erneut überzeugen, wie gegen Regensburg (2:0) und mit Abstrichen in Hannover (0:1).
Motto von St. Pauli-Verteidiger Wieckhoff: „Vorne und hinten laufen, bis es nicht mehr geht“
„Das einzige, was ich beeinflussen kann, ist meine Leistung zu bringen“, sagt Wieckhoff auf seine Perspektiven angesprochen. Er wolle sich „hier durchsetzen“ und werde auf dem Rasen alles geben. „100 Prozent heißt: vorne und hinten laufen, bis es nicht mehr geht.“
Ohlsson, Zander, Wieckhoff: Drei Konkurrenten um den Platz hinten rechts beim FC St. Pauli
Wieckhoff hat die Gunst der Stunde genutzt und nach der Verletzung von Luca Zander den Platz rechts hinten erobert, auf dem wiederum Zander nach der Verletzung von Sebastian Ohlsson im März lange überzeugt hatte. Er ist so etwas wie der lachende Dritte.
Zander ist wieder fit, Ohlsson nach einem Rückschlag erneut voll im Training. Beide sind jetzt Herausforderer.
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Um seinen Platz muss Wieckhoff nicht bangen – solange er Leistung bringt. Schultz schätzt den Schenefelder, der seit 2012 im Verein ist. „Ich weiß, was er von mit hält“, sagt Wieckhoff, den Schultz schon in der Jugend trainierte. „Ich spüre das Vertrauen des Trainers. Das gibt Selbstvertrauen.“