Bosniens Torwart Nikola Vasilj in Bukarest

Nikola Vasilj war in Bukarest auf dem Posten und feierte ein „clean sheetova“, wie es in Bosnien heißt. Foto: IMAGO/Vlad Bereholschi

Wieder zu Null! Jetzt feiert auch Bosniens St. Pauli-Torwart Vasilj

Klar, 4:3-Siege nach 0:3-Rückstand sind die schönsten. Aber erstens sind die alles andere als alltäglich. Und zweitens finden Torhüter solche Spiele meistens gar nicht so schön. St. Pauli-Keeper Nikola Vasilj gewöhnt sich stattdessen lieber an 1:0-Siege. Nach dem 1:0-Sieg mit dem Kiezklub gegen Hoffenheim in der Bundesliga gelang dem 29-jährigen Bosnier am Freitagabend auch ein starker Auftakt in die WM-Qualifikation.

„Das war ein großer Sieg, das können wir feiern“, sagte Vasilj nach dem bosnischen 1:0 in Rumänien der Zeitung „Dnevni avaz“. Am Auswärts-Erfolg hatte der Torwart einen großen Anteil, besonders seine Fußabwehr gegen den Schuss von Denis Dragus aus kurzer Distanz in der 57. Minute ließ die Rumänen verzweifeln und den heimischen TV-Kommentator zur Vokabel „extraordinär“ greifen. „Wir haben unser Herz auf dem Platz gelassen“, kommentierte Vasilj die außergewöhnliche Leistung auch seiner Vorderleute.

„St. Pauli kämpft ums Überleben“

„Nikola ist ein starker Charakter mit viel Selbstvertrauen“, feierte „Dnevni avaz“ den (nicht nur) braun-weißen Rückhalt – und stellte nebenbei fest: „Der Nationaltorwart steht an der Spitze der Bundesliga-Keeper, auch wenn seine Mannschaft ums Überleben kämpft.“

Dzeko verletzt sich beim Bosnien-Sieg

Kleiner Wermutstropfen für die Bosnier: Armin Gigovic, der nach 14 Minuten das Siegtor markierte, verletzte sich beim Spiel in Bukarest ebenso wie die bosnische Legende Edin Dzeko. Ihr Einsatz im zweiten WM-Qualifikationsspiel am Montag gegen Zypern ist in Frage gestellt.

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„Wir dürfen Zypern nicht unterschätzen“, mahnte Vasilj: „Ohne einen weiteren Sieg sind die drei Punkte in Rumänien nicht viel wert.“ Außerdem treffen Vasilj und Co. in ihrer Qualifikationsgruppe auf Österreich und San Marino.

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