Zahlreiche Fragezeichen: St. Pauli gehen die Abwehrspieler aus
Zwei Saisondrittel lang blieb der FC St. Pauli von gravierenden Ausfällen nahezu vollständig verschont, nun stürzt sämtliches personelles Unglück auf einmal über dem Kiezklub herein: Neben den sicheren Ausfällen von Oladapo Afolayan (Bänderverletzung im Sprunggelenk), Manolis Saliakas (Gelbsperre) und David Nemeth (muskuläre Probleme) sind die Einsätze von Eric Smith, Karol Mets und Philipp Treu ungewiss. Die Folge: Fabian Hürzeler muss ein Abwehrpuzzle lösen. „Wir haben in der letzten Linie schon einige Probleme“, sagt der Trainer, „aber wir haben einen breiten Kader und versuchen, das aufzufangen.“
Bleibt die Frage nach dem Wie. Eine Möglichkeit, das bestätigte Hürzeler, wäre die Umstellung auf eine Viererkette. Dies würde vor allem dann eine Option werden, wenn Mets und Smith beide nicht rechtzeitig fit werden würden. Fürs Zentrum wären von den arrivierten Kräften dann nur noch Adam Dzwigala und Hauke Wahl verfügbar.
Mets und Smith verletzt: St. Pauli-Talente dürfte hoffen
Kann zumindest einer von beiden spielen, dürfte es bei der Dreierkette bleiben. Dzwigala wird beim Ausfall von mindestens einem der beiden erneut innen gebraucht, könnte aber auch als Rechtsverteidiger gefragt sein, wenn der zuletzt krank pausierende Treu nicht rechtzeitig fit wird. Eine offensivere Möglichkeit wäre es, Connor Metcalfe als rechten Schienenspieler aufzubieten.
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Weitere Optionen für Hürzeler kommen aus der U23. Innenverteidiger Tjark Scheller (22), der gegen Hertha debütierte, hat den Vorteil der Beidfüßigkeit, ist aber ähnlich unerfahren wie Rechtsverteidiger Luca Günter (22) und U17-Weltmeister Eric da Silva Moreira (17), der beim DFB-Team zwar die Rolle des Rechtsverteidigers bekleidet hat, beim FC St. Pauli aber als Offensivspieler eingestuft wird.